Die Katholikentage sind historisch einzigartig: Seit der Revolution von 1848 sind sie bis heute katholisch organisierter Bestandteil von skularer Gesellschaft und ffentlichkeit in Deutschland.
Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitren Abgrnde formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidaritt zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in Moderne und Diktatur zur Kirche in der Welt. Junge Historiker und Historikerinnen spren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals prsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rckschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergnzt.