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''Proof of Concept'' der dynamischen Hochdruckinaktivierung sowie Identifikation und Bewertung relevanter Einflussgrößen

Autor Nina Ebel
de Limba Germană Paperback – 15 dec 2012
Nachdem bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts die schädigende Wirkung von hydrostatischem Hochdruck auf Mikroorganismen und auch Proteine bekannt ist, wurde besonders in den 1990er Jahren viel Aufwand betrieben, um das Anwendungspotential dieses Hochdruckverfahrens aufzuzeigen. Es stellte sich heraus, dass mit Druck in der Größenordnung von 600 MPa hohe Keimreduktionen z.B. in Lebensmitteln gelingen, ohne weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Vitamine, Farb- und Geschmacksstoffe zu schädigen, weshalb die Hochdruckkonservierung den "Minimal Processing"-Verfahren zugeordnet wird. Aufgrund hoher Drücke und langer Druckhaltezeiten sind die Anlageninvestitionen aber immer noch beträchtlich, so dass die statische Hochdruckbehandlung bisher nur im Premium-Lebensmittelbereich und zur Sterilisation thermolabiler Pharmazeutika Anwendung findet.Basierend auf der Vorstellung der erhöhten Materialermüdung bei wechselnd beanspruchten Bauteilen kam die Idee auf, auch Mikroorganismen mit einer dynamischen Druckwechselbeanspruchung im Hochdruckbereich leichter inaktivieren zu können als mit vergleichbaren statischen Druckbelastungen. Im Rahmen dieser Arbeit konnte erfolgreich gezeigt werden, dass die drei Modellorganismen Saccharomyces cerevisiae, Escherichia coli und Lactobacillus sanfranciscensis bei 300 bzw. 400 MPa mit verschiedenen dynamischen Druckprofilen vollständig abgetötet werden können.Als einflussreichste Prozessparameter bezüglich des Inaktivierungsergebnisses konnten die Druckhöhe, die Druckhaltezeit sowohl einzelner Phasen als auch in der Summe und die Anzahl der Druckwechsel identifiziert werden. Hierbei wurde deutlich, dass wenn die maximal mögliche Schädigung bei bestimmtem Druck und einer gewissen Haltezeit erreicht war, diese durch den Einsatz von Druckwechseln immer noch intensiviert werden konnte. Diese umfassenden Untersuchungen zeigen erstmals, dass mit einer dynamischen Hochdruckbehandlung derselbe Inaktivierungserfolg bei niedrigeren Drücken und bzw. oder kürzeren Prozesszeiten erreicht werden kann. Diese Ergebnisse eröffnen damit eine Möglichkeit zur umfassenden Prozessintensivierung.Vom Verfahrensaspekt her bietet die dynamische Hochdruckbehandlung und besonders die Erkenntnis aus dieser Arbeit, dass die optimalen Intervallzeiten zwischen zwei Druckphasen im Bereich mehrerer Sekunden liegen, erstmals die Möglichkeit, einen solchen Prozess kontinuierlich zu betreiben. Hierbei würde ein flüssiges oder pastöses Produkt zwischen den einzelnen Druckphasen weiter durch die Anlage gefördert werden können und somit bis zur gewünschten Keimreduktion über mehrere Druckzyklen im Druckbehälter verbleiben. Da ein Produkt so kontinuierlich mit abwechselnden Druck- und Förderphasen die Anlage durchlaufen würde, wären zur Behandlung gleicher Mengen kleinere Apparategrößen ausreichend, was wiederrum zu einer Reduzierung der Equipmentkosten führen würde.Mit der Umsetzung dieses Konzepts verspricht die dynamische Hochdruckinaktivierung eine zukunftsweisende "Minimal Processing"-Technologie in den Lebenswissenschaften zu werden, bei der sowohl Prozesskosten reduziert als auch Energie eingespart werden kann.
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Specificații

ISBN-13: 9783844015157
ISBN-10: 3844015159
Pagini: 185
Dimensiuni: 146 x 208 x 17 mm
Greutate: 0.26 kg
Editura: Shaker Verlag