Das M hlviertel ist ein hartes Pflaster. Nicht nur wegen seines Granitvorkommens, sondern auch wegen des rauen Klimas, der Kargheit und des oft engen Konventionsgef ges. Gleichzeitig ist es genau diese Szenerie, die einen dazu auffordert, sich intensiver mit dem Stillen, dem Einfachen und dem Unber hrten auseinanderzusetzen. Und damit auch mit sich selbst. W hrend der Corona-Zeit noch st rker als zuvor. Hier gibt es keine Flucht ins Laute, keine urbane Ablenkung, kein Baden in der Menge. Das muss man vor allem dann wieder lernen, wenn man bereits in die Ferne geschweift ist und zur ckgekehrt ist. Das stellte und stellt auch die M hlviertler Autorin Annika H ller fest und macht sich buchst blich immer wieder auf den Weg, um Antworten auf Lebensfragen zu finden und das M hlviertel neu zu entdecken. Die 17 Kurzgeschichten handeln daher von Streifz gen durch die Natur, von Begegnungen unterwegs, Momenten des Zweifels, aber auch solchen der Dankbarkeit. Es ist ein Buch zwischen der Sehnsucht nach der gro en Welt und der heilenden Kraft der M hlviertler Natur. Es ist eine Einladung zum Hinf hlen und Hinsp ren, zum Entdecken des Sch nen im Kleinen, Einfachen, Allt glichen.