Cantitate/Preț
Produs

Prozyklische Wirkung der Kreditvergabe

Autor Gil Opher
de Limba Germană Paperback – 19 ian 2014
Die Gefahr einer prozyklischen Wirkung der bankseitigen Kreditvergabe findet seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008/2009 verstärkt Beachtung. Banken wird in diesem Zusammenhang vorgeworfen, Konjunkturschwankungen durch ihre Kreditvergabe zu verstärken. Ursächlich hierfür ist neben der der Kreditvergabe inhärenten Prozyklizität ein Double Squeeze der risikosensitiven Eigenmittelunterlegung und der Fair Value-Bewertung, der das bankseitige Kreditvergabepotenzial während Wirtschaftskrisen übermäßig einschränkt. Mithin werden die Amplitude und die Dauer von Rezessionen kreditinduziert intensiviert. Mit dem Ziel, die geschilderte Problematik einer prozyklisch wirkenden Kreditvergabe zu entschärfen, wird im Rahmen dieser Arbeit ein sowohl regulierungs- als auch rechnungslegungsorientierter Lösungsansatz entwickelt. Demnach ist auf Seiten der Bankenregulierung der vom Baseler Ausschuss beschlossene antizyklische Kapitalpuffer in zweierlei Hinsicht zu überarbeiten. So sollte der Aufbau zusätzlicher Eigenmittel nicht von der Entscheidung der Aufseher abhängen, sondern an eine Regel gekoppelt werden. Wünschenswert ist zudem die Verkürzung der einjährigen Ansammlungsfrist, was sich durch die Anerkennung sogenannter Contingent Convertible Bonds zur Erfüllung des antizyklischen Kapitalerfordernis realisieren ließe. Im Bereich der Rechnungslegung sollte IFRS 9 um eine Umwidmungsmöglichkeit ergänzt werden, die Banken im Falle einer veränderten Halteabsicht die Reklassifizierung eines Finanzinstruments zugesteht.
Citește tot Restrânge

Preț: 34787 lei

Nou

Puncte Express: 522

Preț estimativ în valută:
6660 6922$ 5522£

Carte tipărită la comandă

Livrare economică 03-08 februarie 25

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783844103007
ISBN-10: 3844103007
Pagini: 292
Dimensiuni: 148 x 210 x 19 mm
Greutate: 0.43 kg
Editura: Josef Eul Verlag GmbH

Notă biografică

Gil Opher, geboren 1983 in Düsseldorf, hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie dem Trinity College Dublin Betriebswirtschaftslehre studiert und sein Studium 2009 als Diplom-Kaufmann abgeschlossen. Seither ist er als Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater in der Bankenbranche tätig. Zudem begann er im Anschluss an sein Diplom sein Promotionsstudium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als externer Doktorand bei Prof. Dr. Christoph J. Börner. Seine Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte 2013.

Cuprins

1. Einleitung2. Die bankseitige Kreditvergabe und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung2.1. Vertrauen des Kreditgebers als Conditio sine qua non2.2. Wohlfahrtstheoretischer Nutzen der bankseitigen Kreditvergabe2.3. Kreditvergabe der Banken als möglicher Auslöser von Konjunkturschwankungen2.4. Zwischenfazit - Bankseitige Kreditvergabe als Einflussfaktor der Konjunktur3. Entscheidungsfindung der Banken bei der Kreditvergabe3.1. Ziele als Bewertungsgrundlage der Kreditentscheidung3.2. Primäre Zielkomponenten einer Bank im Rahmen ihrer Kreditvergabe3.3. Konkretisierung der Zielkomponenten mittels Zielattributen3.4. Eigenkapital - Engpassfaktor bei der Kreditvergabe3.5. Zwischenfazit - Verschärfung eines Abschwungs infolge einer Kapitalknappheit im Bankensektor4. Einfluss der Regulierungs- und Rechnungslegungsvorschriften auf die Eigenkapitalausstattung und das Kreditvergabepotenzial von Banken4.1. Regulierung: Einfluss der risikosensitiven Eigenmittelunterlegung (Soll-Eigenkapital) auf das bankseitige Kreditvergabepotenzial4.2. Rechnungslegung: Auswirkung der marktorientierten Fair Value-Bewertung auf das bankseitige Kreditvergabepotenzial4.3. Zwischenfazit - Sinkendes Kreditvergabepotenzial der Banken in Krisenzeiten5. Prozyklische Wirkung der bankseitigen Kreditvergabe5.1. Begriffsdefinition - Prozyklische Wirkung versus Konjunkturabhängigkeit der bankseitigen Kreditvergabe5.2. Hindernisse eines empirischen Beleges für eine prozyklische Wirkung der bankseitigen Kreditvergabe5.3. Analytische Deduktion der inhärenten Prozyklizität der Kreditvergabe5.4. Analytische Deduktion einer regulierungs- und rechnungslegungsinduzierten Prozyklizität der Kreditvergabe5.5. Zwischenfazit - Notwendigkeit antizyklisch wirkender Gegenmaßnahmen6. Dämpfung der Prozyklizität der Kreditvergabe mittels Anpassungen der regulatorischen Kapitalanforderungen (Soll-Eigenkapital)6.1. Kriterien zur Bewertung antizyklisch wirkender Gegenmaßnahmen6.2. Untersuchung (vermeintlich) antizyklisch wirkender Maßnahmen im weiteren Sinne6.3. Einführung eines antizyklischen Kapitalpuffers7. Reduktion der rechnungslegungsinduzierten Prozyklizität durch die Einführung einer Umwidmungsmöglichkeit im Falle einer veränderten Halteabsicht (Ist-Eigenkapital)7.1. Der Fair Value - Bewertungsmaßstab mit der höchsten Wertrelevanz im Hinblick auf zum Verkauf bestimmte Finanzinstrumente7.2. Umwidmungen von Finanzinstrumenten als Mittel zur Dämpfung der marktpreisbedingten Schwankungen des bankseitigen Kreditvergabepotenzials8. Fazit