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Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen

Autor Ulrich Streeck
de Limba Germană Hardback – apr 2007
Eine Therapie von Patienten mit komplexen Persönlichkeitsstörungen kann dann erfolgreich sein, wenn sie auf die Gestaltung entwicklungsförderlicher zwischenmenschlicher Beziehungen ausgerichtet ist. Dieses Buch enthält die Ergebnisse und Erfahrungen eines Autors, der seit fast 30 Jahren mit der psychoanalytischinteraktionellen Einzel- und Gruppentherapie erfolgreich arbeitet.In Lehr- und Therapiebüchern wird die Diagnostik und Therapie einzelner, häufig klar umrissener Krankheits- und Störungsbilder erläutert. In der klinischen Praxis sieht man dagegen überwiegend Patienten, die unter einer Kombination von verschiedenen Störungsbildern leiden. Besonders im stationären Bereich sind das häufig strukturelle Persönlichkeitsstörungen in Kombination mit weiteren Erkrankungen wie zum Beispiel Phobien oder Depressionen. Diese Patienten galten lange als unbehandelbar. Sie leiden unter einer verzerrten Wahrnehmung ihrer selbst und anderer Menschen oder der Unfähigkeit, Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Ihre Störungen manifestieren sich überwiegend in der sozialen Lebenswelt, in der Beziehung zu anderen Menschen. Hier setzt die psychoanalytisch- interaktionelle Methode an. Sie verlangt vom Therapeuten eine diagnostische und therapeutische Herangehensweise, die auf das Verhalten des Patienten in sozialen Situationen, im Umgang mit anderen und dem Therapeuten fokussiert. Im Vordergrund der Therapie steht deshalb das Bemühen um entwicklungsförderliche zwischenmenschliche Beziehungen.
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Specificații

ISBN-13: 9783608944815
ISBN-10: 3608944818
Pagini: 309
Dimensiuni: 162 x 236 x 34 mm
Greutate: 0.62 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Ulrich Streeck, Prof. Dr. med. habil., M. A., Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Arzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist Psychoanalytiker und Ärztlicher Direktor der Klinik Tiefenbrunn in Rosdorf bei Göttingen.

Cuprins

1. Einleitung2. Strukturelle Störungen, komplexe Störungen und schwere Persönlichkeitsstörungen- Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen- Organisation der Persönlichkeit und inneres Arbeitsmodell- Komplexe Störungen- Zur Problematik des Störungsbegriffs und des Konzepts der Komorbidität- Dekompensation, auslösende Situation und- Beziehungsstörungen als TherapiefokusSoziale Lebenswelten- Zur existenziellen Bedeutung des sozialen Lebens- Interpersonalität in der Psychoanalyse und der soziologische Interaktionismus- Zusammenleben mit Anderen und körperliche GesundheitPsychische Dispositionen und interpersonelle Beziehungen- Psychotherapie als »talk in interaction«- Erleben und Verhalten in BeziehungenUnbewusster Konflikt und Entwicklungsstörung3. Zur Diagnostik struktureller und komplexer Störungen- Strukturelle Störungen und soziale Umwelt- Beeinträchtigungen basaler psychischer Funktionen bei strukturellen Störungen- Mentalisieren- Klinische Besonderheiten struktureller StörungenSelbstentwicklung, Bindung, Mentalisieren und traumatisierende EntwicklungsbedingungenStrukturelle Störungen und soziale Ängste- Zur Psychodynamik sozialer Ängste- Soziale Ängste und Abwehr von Sexualität- Soziale Ängste und narzisstische Persönlichkeitsstörung- Soziale Ängste und die Angst vor Kontrollverlust4. Psychotherapeutische Methoden und therapeutische KommunikationModifikationen der Psychoanalyse für Patienten mit schwerenPersönlichkeitsstörungen- Die psychoanalytisch-interaktionelle Modifikation (Heigl und Heigl-Evers)- Selbst- und Beziehungsregulierung im Zentrum der therapeutischen AufmerksamkeitStrukturelle Störungen und die therapeutische Beziehung- Szenische Darstellungen, Enactments und nichtsprachliches Verhalten- Soziale Ängste und die therapeutische Beziehung5. Die psychoanalytisch-interaktionelle Therapie- Zur Geschichte der psychoanalytisch-interaktionellen Therapie- Progression statt RegressionDie therapeutische ArbeitsweiseVor Beginn der Behandlung- Die Zeit für die Vorbereitung des Patienten- Zur Aufklärung des Patienten- Aufklärung über die Diagnose- Aufklärung über die geplante BehandlungRahmenbedingungenRahmenbedingungen als VertragVoraussetzungen für die therapeutische Arbeit- Fokus und Schwerpunkt der Behandlung- Behandlungsziele- Aufgabenverteilung in der Therapie und die therapeutische Arbeitsweise- Kooperation in der Behandlung: Der Therapeut- Kooperation in der Behandlung: Der Patient- Suizidales und selbstverletzendes Verhalten- Umgang mit Medikamenten- Therapie außerhalb der Therapiezeiten- Dauer der Behandlung- Rahmen und therapeutische Ordnung- Gruppentherapie in der Ambulanz und in der Klinik6. Psychoanalytisch-interaktionelle BehandlungstechnikDas therapeutische Setting- Das Setting der Einzeltherapie- Das Setting der GruppentherapieDie Haltung des Psychotherapeuten- Der Psychotherapeut als präsente andere Person- Authentizität als Haltung- Emotionale Akzeptanz und GegenübertragungsgefühleDas therapeutische Gespräch- Antworten- Zum antwortenden Umgang mit Idealisierungen- Antworten und Antizipation habituellen Verhaltens- Antworten und das Primat der Progressionsorientierung- Zur passageren Übernahme von psychischen Funktionen:- Der Therapeut in der Funktion eines Selbstobjekts- Zum therapeutischen Umgang mit Affekten- Wahrnehmung und Differenzierung von Gefühlen- Ausdruck von Gefühlen- Affekte und situativer Kontext- Zum therapeutischen Umgang mit nichtsprachlichem VerhaltenDer »Austausch von Worten« in einem therapeutischen DialogBesondere therapeutische Probleme- Der Fokus: Richtschnur therapeutischen Handelns- Psychotherapie von Patienten mit strukturellen Störungen als »Landgewinnung«- Zum Umgang mit Träumen- Initiative zum Gesprächsbeginn- Zum Umgang mit Schweigen- Affektives und impulsives Verhalten- Negative Übertragungen- Suizidalität- Zeitliche Begrenzungen7. Besonderheiten der Therapie in der GruppeÖffentlich und privat: ein historischer ExkursSubjektives Erleben und interpersonelle BeziehungenInteraktion in der therapeutischen Gruppe- Definition der Situation- Sanktionen- Soziale Normen und Regeln interpersonellen Verhaltens- InteraktionsmusterBesondere Fragen bei der Vorbereitung des Patienten auf die Gruppentherapie- Zeitlicher Rahmen und Vorgespräch- Der Nutzen von Gruppentherapie- Die Grundregel für die therapeutische Arbeit in der Gruppe- Unzensiertes Äußern- Belastbarkeitsgrenzen- Verpflichtung zur VerschwiegenheitFunktionen des Therapeuten in der GruppeFunktionen im Prozess des Aushandelns normativer Regulierungen- Erläuterungen zur Regulierung interpersoneller BeziehungenDas Gespräch in der Gruppentherapie- Der »Austausch von Worten« in der GruppeWiederkehrende Themen in der GruppentherapieIndikation und KontraindikationSpezielle Probleme während der Gruppentherapie- Gefährdung des Rahmens- Fehlen von Gruppenteilnehmern- Zeitliche Festlegungen- Impulsives und antisoziales Verhalten- Sexuelle und Liebesbeziehungen zwischen Gruppenteilnehmern- Normen in der Gruppe, die Entwicklung behindern- Außenseiter in der Gruppe- Schwierige Themen- Häufiger Wechsel der Gruppenteilnehmer im stationären RahmenCo-Therapie8. Mikrointeraktion und videogestützte SupervisionAnhang: Materialien für den klinischen GebrauchEinschätzung der Persönlichkeitsorganisation1 Objektbeziehungen2 Regulierung des Selbsterlebens3 Über-Ich und Ich-Ideal4 Abwehrfunktionen5 Realitätsprüfung6 Steuerung und Kontrolle von Affekten und Impulsen7 Funktionen des Urteilens8 Regression im Dienste des Ich9 Reizschwelle10 Sprache und KommunikationSchwerpunkte in der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie1 Thema2 Situationsdefinitionen3 Normen4 Geäußerte Gefühle5 Beziehungen6 Psychische Fähigkeiten7 Gefühle und Affekte bei der Beobachtung8 Interventionen des TherapeutenFortbildungsmöglichkeitenLiteraturRegister***