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QUEERULIEREN

Autor Cornelia Bartsch, Natascha Frankenberg, Alexander Henschel, Linda Hentschel, Katharina Hoffmann, Susanne Huber, Oliver Klaassen, Katrin Köppert, Renata Kutinka, Ursula M. Lücke, Nanna Lüth, Marie Sophie Beckmann, Patricia Mühr, Friederike Nastold, Helene von Oldenburg, Barbara Paul, Sylvia Pritsch, Rahel Puffert, Claudia Reiche, Annika Lisa Richter, Sylvia Sadzinski, Pia Schlechter, Ulrike Bergermann, Andrea Seier, Sophie Sexon, Andrea Sick, Véronique Sina, Lüder Tietz, Wiebke Trunk, Tobias Vogt, Andrea Braidt, Kerstin Brandes, Jakob Claus, Antke Antek Engel, Fiftitu%, Anke Fischer
de Limba Germană Paperback – 30 noi 2023
In den letzten Jahren haben nicht nur Mobilisierungen gegen Feminismus und ,Gender', sondern auch die Kommerzialisierung und der inflationäre Gebrauch des Wortes "queer" in Alltag und Wissenschaft stark zugenommen. Dazu kommen alarmierende Aneignungsbestrebungen sozialer Bewegungen wie die Querdenker_Innen im Zuge der COVID-19-Pandemie. Mehr denn je sind Gender Studies und queerende Theorien daher auf die Entwicklung emanzipatorischer Gegenstrategien angewiesen.
Mit "Querulieren" leihen sich die Autor_Innen einen Begriff mit eigener Geschichte im deutschsprachigen Raum, den sie aufgreifen, durchbrechen, verschieben und umfunktionieren. Es geht um eine interdisziplinäre und mehrdimensionale Erkundungstour queerulierender, d.h. normativitäts-, binarismus- und neoliberalismuskritischer Störmomente in Kunst, Medien und Wissenschaft. Statt für ein Entweder-Oder machen sich die Autor_Innen für ein Sowohl-als-Auch, Weder-Noch und Dazwischen stark.
Die Beiträge nehmen vor allem die mikropolitische, intentionale, künstlerisch-mediale, rezeptive und epistemologische Dimension des Störens in den Blick und verdeutlichen ihre Formen und Effekte etwa an Arbeiten von Cindy Sherman, Hannah Höch, Akasegawa Genpei und Maria Eichhorn, anhand politisch-karnevalesker Räume oder des indigenen Nordamerikas.
Die Beitragsvielfalt, die von wissenschaftlichen Artikeln, Essays, Duetten und Projektdokumentationen bis hin zu einer mehrstimmigen Text-Bild-Collage, einer Gedicht- und Bildstrecke, einem Zine und einem partizipativen Kunstprojekt reicht, lässt an einem Umstand keinen Zweifel: Der Mehrwert des Queerulierens liegt in der Dekonstruktion, Destabilisierung und Hinterfragung machtvoller und normierender Strukturen, im Anstoßen notwendiger Veränderungs- und Transformationsprozesse und nicht zuletzt in der Freude am beharrlichen Infrage-Stellen und Spaß-Verderben.
Mit Beiträgen von Cornelia Bartsch, Marie-Sophie Beckmann, Ulrike Bergermann, Andrea Braidt, Kerstin Brandes, Jakob Claus, Antke Antek Engel, FIFTITU%, Anke Fischer, Natascha Frankenberg, Alexander Henschel, Linda Hentschel, Katharina Hoffmann, Susanne Huber, Oliver Klaassen, Katrin Köppert, Renata Kutinka, Ursula M. Lücke, Nanna Lüth, Patricia Mühr, Friederike Nastold, Helene von Oldenburg, Barbara Paul, Sylvia Pritsch, Rahel Puffert, Claudia Reiche, Annika Lisa Richter, Sylvia Sadzinski, Pia Schlechter, Andrea Seier, Sophie Sexon alias Boris Gay, Andrea Sick, Véronique Sina, Lüder Tietz, Wiebke Trunk und Tobias Vogt.
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Specificații

ISBN-13: 9783958084285
ISBN-10: 3958084281
Pagini: 338
Ilustrații: Mit 95 Farb- und 5 S/W-Abbildungen sowie einem Zine als Insert
Dimensiuni: 138 x 212 x 27 mm
Greutate: 0.47 kg
Editura: Neofelis Verlag GmbH

Notă biografică

Oliver Klaassen ist wissenschaftliche_r Mitarbeiter_In am Institut für Kunst und visuelle Kultur an der C. v. O. Universität Oldenburg. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: kunstwissenschaftliche Ambiguity Studies, queerende und abinären Theorien, Fotografiegeschichte/-theorie, pathische.....responsive Phänomenologie sowie leibgebunden-engagierte und selbst-/reflexive Forschungspraxis.
Andrea Seier ist Professorin für Kulturgeschichte audiovisueller Medien am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen eine mikropolitische Perspektivierung audiovisueller Medien, mediale Technologien des Selbst, Theorien der Schwäche (Betroffenheit, Passivität, Verletzbarkeit), Klassenfragen und Gender-Media-Studies.