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Raster des Krieges

Autor Judith Butler Traducere de Reiner Ansén
de Limba Germană Paperback – apr 2010
Wenn wir lesen, dass in Afghanistan deutsche Soldaten sterben, sind wir betroffen. Das Schicksal gleichzeitig getöteter ziviler Dorfbewohner bekümmert uns deutlich weniger. Der Krieg, so erklärt Judith Butler diese unterschiedliche Wahrnehmung, dient uns als Deutungsrahmen, nach dem einige Leben mehr wert sind als andere. Zugleich ist der Krieg nur möglich, weil weitere Rahmen oder Raster ("frames") den bewaffneten Konflikt als notwendig erscheinen lassen. Anhand der Themen Folter, Fotografie, Einwanderungs- und Sexualpolitik, Rassismus und moderne Kriegsführung macht Butler deutlich, welche Rahmen unsere Wahrnehmung auf welche Weise beeinflussen. Insbesondere sucht sie all diejenigen einzubeziehen, deren Leben im derzeit vorherrschenden westlichen Rahmen gar nicht oder nur als zu vernachlässigendes Leben vorkommt und deren Tod in diesem Rahmen kaum betrauert werden kann. Sie betont, dass alles Leben "prekär" ist, angewiesen auf Unterstützung und Hilfe - das Leugnen dieses ungeschützten, gefährdeten Lebens ist der erste Schritt auf dem Weg in den Krieg.
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Specificații

ISBN-13: 9783593391557
ISBN-10: 3593391554
Pagini: 180
Dimensiuni: 139 x 213 x 15 mm
Greutate: 0.23 kg
Editura: Campus Verlag GmbH

Notă biografică

Judith Butler, geb. 1956, ist Professorin für Rhetorik und Komparatistik an der University of California, Berkeley. Sie ist eine der einflussreichsten Philosophinnen der Gegenwart und gilt als wichtigste Theoretikerin der Geschlechterforschung und Begründerin der Queer Theory. Ihre bekanntesten Bücher sind "Das Unbehagen der Geschlechter" (1991), "Körper von Gewicht" (1995) und "Kritik der ethischen Gewalt" (2007).

Cuprins

InhaltDanksagungEinleitung: Gefährdetes Leben, betrauerbares LebenKapitel 1: Überlebensfähigkeit, Verletzbarkeit, AffektKapitel 2: Folter und die Ethik der Fotografie - Denken mit Susan SontagKapitel 3: Sexualpolitik, Folter und säkulare ZeitKapitel 4: Denkverweigerung im Namen des NormativenKapitel 5: Der Anspruch auf GewaltlosigkeitAnmerkungen