Ionische Flüssigkeiten (IL) sind Substanzen, die vollständig aus Ionen aufgebaut sind und einen Schmelzpunkt von unter 100 "C aufweisen. Im Gegensatz zu den hochviskosen und korrosiven Schmelzen konventioneller Salze liegen sie oftmals sogar schon bei Raumtemperatur in flüssiger Phase vor (RTILs, Room Temperature Ionic Liquids).Ionische Flüssigkeiten sind seit einigen. Jahren in den Fokus der Wissenschaft gerückt, da durch die freie Wahl der Anionen und Kationen Eigenschaften wie Löslichkeit, Dichte, Viskosität, Schmelzpunkt und die thermische Stabilität der ionischen Flüssigkeit über einen weiten Bereich gezielt variiert werden können. Aus diesem Grund werden ionische Flüssigkeiten häufig auch als.xlesigner solvents" bezeichnet. Weiterhin besitzen ionische Flüssigkeiten unterhalb ihrer Zersetzungstemperatur einen sehr geringen Dampfdruck, der in den meisten technischen Anwendungen vernachlässigt werden kann. Sie liegen oftmals über einen weiten Bereich in flüssiger Phase vor und stellen daher eine interessante Alternative für den Ersatz von konventionellen, flüchtigen organischen Lösungsmitteln dar.Zur Synthese von ionischen Flüssigkeiten werden im Labor- und oftmals ebenfalls im Technikums- und Produktionsmaßstab absatzweise betriebenen Rührkesselreaktoren eingesetzt. Hierdurch entsteht eine eingeschränkte Verfügbarkeit und zumeist ein relativ hoher Preis, der einem technischen Einsatz häufig entgegensteht. Die Verbesserung durch kontinuierliche Verfahren ist daher wünschenswert und wurde im Rahmen dieser Arbeit an zwei verschiedenen Synthesen untersucht.