Cantitate/Preț
Produs

Realitäten zur Ansicht Realitäten zur Ansicht: ISSN, cartea 8

Autor Claudia Puchta, Stephan Wolff
de Limba Germană Paperback – iul 2007
"In the long run we are all dead" - so äußerte sich John Maynard Keynes vor über 80 Jahren über den praktischen Nutzen der Annahme, dass Finanzmärkte auf lange Sicht rational, effizient und an die Realwirtschaft rückgebunden seien. Und heute? Die vorliegende Studie analysiert auf der Grundlage von Interviews mit Fondsmanager/-innen, Aktienanalyst/-innen und anderen Finanzmarktprofessionellen die Vorstellungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Handeln am Finanzmarkt orientieren, und zieht daraus Rückschlüsse auf die Art und Weise, wie wir uns die Gesellschaft vorstellen, in der wir leben. Was bedeutet es, dass der Finanzmarkt einmal kurzfristig irrational und sprunghaft und ein anderes Mal langfristig rational und berechenbar vorgestellt wird? Und welche Metaphern des Gesellschaftlichen verbergen sich hinter diesem (scheinbaren) Widerspruch?
Citește tot Restrânge

Din seria ISSN

Preț: 40600 lei

Nou

Puncte Express: 609

Preț estimativ în valută:
7770 8071$ 6454£

Carte tipărită la comandă

Livrare economică 03-17 februarie 25

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783828204072
ISBN-10: 3828204074
Pagini: 260
Dimensiuni: 155 x 230 x 15 mm
Greutate: 0.39 kg
Editura: De Gruyter Oldenbourg
Colecția ISSN
Seria ISSN


Notă biografică

Die Gruppendiskussion ist ein qualitatives Forschungsverfahren von rapide wachsender Beliebtheit. Es ist daher bemerkenswert, dass man über die kommunikative Infrastruktur dieser Gesprächsform empirisch kaum etwas weiß. Was passiert eigentlich in Gruppendiskussionen? In der Literatur zu diesem Erhebungsverfahren herrscht die ,Fiktion des transparenten Fensters': Man unterstellt, dass eine geschickt bestückte und gut moderierte Gruppendiskussion einen direkten Durchblick oder interpretativ erschließbaren Tiefblick auf die Meinungen und Erfahrungen ihrer Teilnehmer erlaubt. Dieser methodologische Anspruch lässt sich aber erst überprüfen, wenn man die Gruppendiskussion nicht nur als Instrument der Forschung einsetzt, sondern als soziologischen Gegenstand betrachtet. In diesem Sinne rekonstruiert die vorliegende Studie die interaktive (Ethno-)Methodologie von Gruppendiskussionen. Sie untersucht einen breiten Materialkorpus aus der Sozialforschung und der Marktforschung und zeigt, dass Gruppendiskussionen eine kunstvolle Praxis eigener Art darstellen. Moderatoren und Gruppenmitglieder arbeiten an genau jenem Fenster, das die Forschung unterstellt: Die Beteiligten stellen gemeinsam für die praktischen Zwecke der jeweiligen Situation Transparenz her, sie dosieren sie in ihrer Durchlässigkeit, sichern und demonstrieren ihre Belauschbarkeit, kurz: sie präsentieren Realitäten zur Ansicht.