Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Veranstaltung: Gesprochene Sprache, Linguistikseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat zum Ziel, zu berpr fen, ob das als universales Merkmal bezeichnete Ph nomen der Rechtsexpansion sowohl im Franz sischen, als auch im Deutschen existiert. Hierzu werden die Typen Reparatur und Zusatz n her untersucht. Zun chst auf theoretischer Grundlage (der Grammatik beider Sprachen) und anschlie end in einer praktischen Analyse (durch die Arbeit an Transkiptionsdokumenten) soll die These, dass Rechtsexpansionen in beiden Sprachen rezent sind, best tigt werden. Als Lehrer wird man zunehmend damit konfrontiert, dass es f r den Sprachenunterricht wichtig sei, authentisches Sprechen zu f rdern und daf r zu sensibilisieren, dass die gesprochene Sprache h ufig von der geschrieben Normsprache abweicht. Dies stellt besonders im Fremdsprachenunterricht eine Herausforderung dar. Doch auch in der Erstsprache kann dies zu Schwierigkeiten f hren. Denn hier wird zunehmend gelehrt, dass Sch ler schreiben sollen wie sie sprechen - korrigiert wird im extremsten Fall nichts mehr. Nicht nur Dialektsprecher haben es so sp ter besonders schwer, sich die Normsprache f r die Schrift anzueignen. Aus diesem Grund besteht ein gro es Interesse daran, sich mit den Abweichungen zwischen gesprochener und geschriebener Sprache vertraut zu machen. Der Gegenstand ist bei Weitem nicht neu; im Duden ist der gesprochenen Sprache ein eigenes Kapitel gewidmet, Peter Auer ist ein viel zitierter Autor im Bereich der On line Syntax und Peter Koch u. Wulf Oesterreicher haben sich durch ihr Modell f r N he- und Distanzsprache sowie insbesondere durch ihre Gesprochene Sprache-Forschung in der Romanistik einen Namen gemacht.