Die irische Bluesnärrin zeigt sich nuancenreich. Mit den Alben "Tired And Emotional" und "Under The Influence" feierte die Irin Mary Coughlan in den achtziger Jahren nicht nur auf der Insel große Erfolge. Danach wurde es jedoch still um die Sängerin und Schauspielerin, die erst 1997 wieder mit der Platte "After The Fall" und der Bühnenshow "Lady Sings The Blues" - eine Hommage an die große Billie Holiday - an frühere Erfolge anknüpfen konnte. . "Red Blues" ist sicherlich Mary Coughlans musikalisch abwechslungsreichstes Album. Mit ihrer unwiderstehlichen und intensiven Stimme singt die 46-jährige Songs aus unterschiedlichen Genres - Blues, Jazz, Soul, Pop. Unter anderem Klassiker wie Randy Newmans "You Can Leave Your Hat On", Peggy Lees unverwüstliches "Black Coffee", Billie Holidays "Strange Fruit" und sogar "Pull Up To The Bumper" von Grace Jones. Die Platte entstand unter tatkräftiger Unterstützung von Marys Hauspianisten Peter O'Brien, dem Saxophonisten Frank Mead (u.a. Bill Wyman) und der US-Rhythmusgruppe Bill Rich (Bass) und Kester Smith (Drums). Desweiteren dabei: die Saitenzauberer von Tri-Continental, Bill Bourne, Lester Quitzau und Madagascar Slim.