Eine anspruchsvolle allgemeine und allen Heranwachsenden gleicherma¿n zug¿liche Bildung wurde von der Arbeiterbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts als ein Schl¿ssel f¿r soziale, politische und geistige Emanzipation angesehen. Die Quellensammlung aus den theoretischen Zeitschriften "Die Neue Zeit" und "Sozialistische Monatshefte" bietet die M¿glichkeit, das reiche p¿gogische Gedankengut der Arbeiterbewegung wieder in das Bildungsdenken der Gesellschaft aufzunehmen und in historisch-systematischer Komplexit¿als eine Erkenntnisquelle humanistischer P¿gogik zu erschlie¿n. Zeitlich r¿ckt das wilhelminische Deutschland mit seinen schroffen Bildungswiderspr¿chen in den Blick. Inhaltlich steht die Haltung der Arbeiterbewegung zu den p¿gogischen Reformbewegungen jener Zeit im Zentrum, mit denen sie sympathisierte und deren Grenzen ihr nicht verborgen blieben. Aus dem Inhalt: Herausbildung proletarischer Bildungsinteressen - Personale Konstellationen im Umfeld der Sozialdemokratie und ihre Bedeutung f¿r die Rezeption der Reformp¿gogik - Biographische Exempel - Etablierung und Widerspr¿che sozialistischer Bildungsprogrammatik - Bildungstheoretische Ideen und Kontroversen in der Arbeiterbewegung - Inhalte und Medien der Rezeption - Rezensionen reformp¿gogischer Schriften - Diskurse ¿ber Arbeitsschule, Sozialp¿gogik, Kunsterziehung, Kinder- und Jugendliteratur und Sexualerziehung - N¿ und Distanz zu Ellen Key - Eigene Konzepte und Projekte f¿r eine Bildungsreform.