Cantitate/Preț
Produs

Reisen im Kongogebiet: Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH

Autor Richard Büttner Editat de Lars Hoffmann
de Limba Germană Hardback – feb 2008
Die Möglichkeiten für deutsche Reisegesellschaften, an den großen Entdeckungen dieser Zeit teilzuhaben, waren im 19. Jahrhundert eher eingeschränkt. Deshalb wurde im April 1873 die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung Äquatorialafrikas gegründet, ein Verein, dessen Aktivitäten vor allem verschiedene deutsche Landesherren, reiche Kaufleute sowie die Hansestädte finanzierten. Daraus ergibt sich bereits eine der Erwartungen, die man an etwaige Entdeckungsreisen dieses Vereins knüpfte, nämlich zumindest zu einer Vergrößerung des deutschen Handelsnetzes beizutragen. Ganz offen wirtschaftliche und politische Absichten verfolgte die im Dezember 1876 in Berlin gegründete Deutsche Afrikanische Gesellschaft, die bereits im April 1878 mit dem zuerst genannten Verein zur Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland fusionierte. Deren Zweck war in erster Linie die wirtschaftliche Erschließung sowie die kulturelle Entwicklung des Schwarzen Kontinents. Daneben sollten allerdings auch die Möglichkeiten einer kolonialen Inbesitznahme untersucht werden. In deren Auftrag also bereiste Richard Büttner mit einer Expedition in den Jahren 1884 bis 1886 den Kongo sowie das südliche Kongobecken, das heute zum Staat Angola gehört. Büttner stand der Gruppe dabei als ihr naturwissenschaftlicher Leiter vor. In seinen Aufzeichnungen, die erstmals 1890 im Druck erschienen, beschreibt er literarisch durchaus anspruchsvoll die große Vorfreude, mit der man sich dem eigentlichen Ziel der Reise näherte, aber auch die Enttäuschungen, mit denen man von allem Anfang anzukämpfen hatte. Dazu kamen die Schwierigkeiten, vor Ort geeignete Träger zu finden, unerwartete Krankheiten bis hin zum Tod einzelner Mitreisender oder die langwierigen Verhandlungen, die man mit den unterschiedlichen Stämmen zu führen hatte, wollte man deren Gebiet unbeschadet betreten. Auf der anderen Seite stehen wiederum die Entdeckerfreuden, von denen Büttner - dessen Namen heute mehr als 40 Pflanzenarten tragen - gleichfalls berichtet. So entsteht in dem gesamten Bericht ein durchaus realistisches Bild, das Freud und Leid solcher Entdeckungsreisen gleichermaßen berücksichtigt.
Citește tot Restrânge

Din seria Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH

Preț: 15440 lei

Nou

Puncte Express: 232

Preț estimativ în valută:
2957 3047$ 2477£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783865398000
ISBN-10: 3865398006
Pagini: 351
Dimensiuni: 135 x 211 x 39 mm
Greutate: 0.58 kg
Editura: Edition Erdmann
Seria Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH


Notă biografică

Ein genauer Bericht der Verhältnisse und ein Blick auf die Königsreiche vor der großen Umwälzung

Recenzii

Der 1858 geborene Richard Büttner machte sich neben seinen umfangreichen Afrika-Forschungen - immerhin geht die Gründung eines Afrika-Lehrstuhls an der Universität Berlin auf seine Initiative zurück - auch als Zoologe und Botaniker einen großen Namen. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an galt insbesondere Zentral- und Äquatorialafrika als ein wenig bekannter, weitgehend dunkler Fleck auf den Landkarten, den es noch zu entdecken galt. Deswegen brachen ab den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Forschungsexpeditionen in diese ferne Weltgegend auf. Er war naturwissenschaftlicher Teilnehmer an der Expedition der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland (1884-1886), die der "Erforschung des südlichen Kongobeckens" dienen sollte und in damals aus europäischer Sicht unerforschte Gebiete vordrang. Einige Arten wurden nach seinen Belegen beschrieben, er selbst beschrieb beispielsweise Xyris congensis. Nach ihm benannt wurde u.a. die Aloe buettneri. Doch galt seine Reise in das afrikanische Kongogebiet nur sehr bedingt wissenschaftlichen oder privaten Interessen. Vielmehr standen politische Ziele im Vordergrund. Richard Büttner starb 1927. Der Herausgeber Dr. Lars Hoffmann studierte evang. Theologie, Byzantinistik, Geschichte und Gräzistik und ist seit 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Seit 2001 Sekretär der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Byzantinische Studien.