Der Barockgitarrist Pierre Pitzl entwirft hier ein klingendes Portrait seines Instruments, das zwischen 1650 und 1700 seine erste Blütezeit erlebte. Spätestens seit die Gitarre auch vom jungen Ludwig XIV. gespielt wurde, war sie an den europäischen Höfen etabliert. Obwohl in Spanien mehr oder weniger "erfunden", erhielt sie ihre stärksten Impulse zunächst in Italien, genauer in Neapel. So war der Gitarrenlehrer Ludwigs der Italiener Francesco Corbetta, der wiederum Lehrer des Franzosen Robert de Visée wurde. Aus gutem Grund kommen die Beiträge dieses Portraits also sowohl aus Spanien als auch aus Italien und Frankreich.