Die Rotwildbestände - und damit der Schaddruck auf den Wald - steigen seit Jahrzehnten kontinu-ierlich. Zusätzlich existieren häufig ungünstig strukturierte Rotwildbestände mit einem Überhang an weiblichen Stücken, die mehr Zuwachs produzieren als gesunde Bestände. Steigender Jagddruck führt aber dazu, dass das Rotwild zunehmend unsichtbar wird, was die Bejagung erschwert. Welche Strategien Jäger anwenden können, um die Bestände dennoch zu regulieren, wird in diesem Buch erklärt. Um Rotwild erfolgreich zu bejagen, muss man kreativ sein und Überraschungseffekte nutzen. Informationen über die Sinneswelt des Rotwildes, über Äsungsverhalten, Verdauung und die gute Anpassungsfähigkeit der Tiere helfen dabei, die richtigen Bejagungsstrategien zu finden. Beispiele aus großen Rotwildrevieren und Gemeindejagden zeigen anschaulich, wie die Bestandsregulierung in der Praxis funktioniert. Wie man Rotwild richtig zählt, wie das Alter geschätzt bzw. bestimmt wird, wie die Abschlusspla-nung erfolgt und warum Wahlabschuss wichtig ist, sind weitere Themen. Ein eigenes Kapitel ist der Fütterung bzw. Fütterungsauflassung gewidmet. Letztlich wird die immer wiederkehrende Frage nach der Gefahr der Krankheitsübertragung behandelt. Dieses Buch möchte dabei helfen, das Schadensrisiko zu senken, gesunde Rotwildbestände aufzu-bauen und die Freude an diesem Herzstück der Jagd wieder aufleben zu lassen.