Gegenwärtig ist das Ruhrgebiet von einer Metropole noch weit entfernt. Es wird es auch bleiben, wenn es sich weiterhin nur zur Metropole ausruft, statt sich auf den langen und harten Weg zu einer wirklichen Metropole zu machen. Franz Lehner und Hans-Peter Noll zeigen, wie das Revier zu einer Metropole entwickelt werden kann. Sie beschreiben in ihrem Buch den Ausgangspunkt und das Ziel dieses Weges sowie die vielen Schwierigkeiten, die dabei überwunden werden müssen. Das Ziel ist eine Metropole des 21. Jahrhunderts. Das Ruhrgebiet muss die ökologischen und sozialen Herausforderungen der großen Stadt rasch und erfolgreich bewältigen, um nicht nur groß zu sein, sondern zu einer Metropole werden zu können. Dabei hat es aufgrund seiner montanindustriellen Vergangenheit und der daraus resultierenden Siedlungsstruktur nicht nur Nachteile, sondern auch beträchtliche Vorteile. Es hat viele Grünflächen und Siedlungsstrukturen, die sich sinnvoll verdichten lassen. Zudem hat es eine polyzentrische Struktur, die eine gute Basis für eine nachhaltige Stadtentwicklung darstellt. Nicht zuletzt verfügt es immer noch über eine starke Industrie, die für die wirtschaftliche Lösung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts unabdingbar ist. Das Ruhrgebiet muss bei seiner Entwicklung von einer großen Agglomeration zu einer wirklichen Metropole ein eigenes Modell entwickeln, das sich an den Bedingungen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts orientiert.