Diese Arbeit befasst sich mit den Gr nden f r die Herausbildung der politischen und wirtschaftlichen Strukturen in Russland, die als "Oligarchie bezeichnet werden. Dazu werden aus einer institutionen konomischen Sicht "ordnende Potenzen in der Annahme unterschieden, dass diese auf drei verschiedenen Ebenen ihre Wirksamkeit entfalten k nnen: auf der Ebene formaler Institutionen (Gesetze und andere Rechtsnormen), auf der Ebene informaler Institutionen (Traditionen, Gewohnheiten, Werte) und auf der Ebene der individuellen Wahrnehmung. Die Ebenen stehen untereinander in wechselseitigen Beziehungen; je nach Art dieser Beziehungen werden verschiedene Ordnungsfaktoren f r die Individuen handlungsleitend. Daraus folgen charakteristische Merkmale des russischen Sonderwegs der Transformation.
Ausgehend vom Wechsel der formalen Institutionen wird die institutionen konomische Sichtweise vertieft (Kapitel 2) und erg nzt (Kapitel 3), um ein m glichst belastbares theoretisches Fundament f r die Analyse Russlands (Kapitel 4) zu erhalten. Es wird gezeigt, dass der russische Sonderweg keiner Zwangsl ufigkeit unterliegt, sondern durch Machtinteressen begr ndet ist.
Die Lekt re ist f r den ordnungs- bzw. institutionen konomisch interessierten wie auch f r den an Russland interessierten Leser zu empfehlen.