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Sansibar Blues: Die Andere Bibliothek, cartea 287

Autor Hans Christoph Buch
de Limba Germană Hardback – noi 2008
Sklavenhandel, blutige Revolution und Kalter Krieg - ein deutsches Jahrhundert auf Sansibar Sansibar. Schon der Name evoziert eine Vielzahl von Bildern, Gerüchen und Traumwelten - kein Wunder, dass Hans Christoph Buch sich ans Werk machte, die Verknüpfungen der geheimnisvollen, ja mythischen Insel im Indischen Ozean mit deutscher Geschichte zu entdecken. Und es trat dank seiner originellen und heiteren Beschwörung eine phantastische, ins Surreale wuchernde Realität ins halbe Licht, bevölkert von Gestalten wie dem berüchtigten Sklavenhändler Tippu Tipp, der Stanley und Livingstone durchs dunkle Afrika führte und später dem deutschen Konsul Dr. Brode seine Lebensgeschichte erzählte, bis zur Tochter des Sultans von Sansibar, Salme, deren Entführung aus dem Serail durch einen Hamburger Kaufmann eine politische Krise herauf beschwörte. Nach dem frühen Tod ihres Mannes lebte Salme in Hamburg und später in Berlin, wo sie als exotische Kuriosität bestaunt und von Bismarck als Faustpfand benutzt wurde in einem diplomatischen Ränkespiel, das zur Einverleibung Sansibars ins deutsche Kolonialreich führte. 1890 trat Bismarcks Nachfolger Caprivi die strategisch bedeutsame Insel vor der Küste Ostafrikas im Austausch gegen Helgoland an Großbritannien ab. Nach der Entlassung in die Unabhängigkeit 1964 wurde Sansibar zum Schauplatz einerblutigen Revolution, die mit der Anerkennung der DDR begann und mit der Ermordung oder Vertreibung der hier seit Jahrhunderten ansässigen Araber endete: Ein rassistisches Massaker und zugleich eine späte Rache für die Greuel der Sklaverei - eine mörderische Verschwörung, bei der die Stasi, aber auch der CIA, Kuba und China ihre Hände im schmutzigen Spiel hatten. Damit nicht genug, tauchen der polnische Reporter Kapuściński und der argentinische Revolutionär Che Guevara in einer Großintrige auf. Ein historisches Verwirrspiel und politisches Kaleidoskop aus der heißen Phase des Kalten Krieges, das, so unglaublich es klingt, Fakten spiegelt und nicht Fiktion ist.
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Din seria Die Andere Bibliothek

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Specificații

ISBN-13: 9783821862187
ISBN-10: 3821862181
Pagini: 241
Ilustrații: mit Karten und Abbildungen
Dimensiuni: 128 x 223 x 23 mm
Greutate: 0.43 kg
Editura: AB Die Andere Bibliothek
Seria Die Andere Bibliothek


Recenzii

'Der in der -éAnderen Bibliothek-Æ erschienene Roman ist ein Lesevergn++gen und mit historischen Fotos und Landkarten auch ein bibliophiles Schmuckst++ck.“ (dpa, 19. Februar 2009) 'Der Autor schildert die Historie Sansibars, die verwoben ist mit deutscher Kolonialgeschichte, in einem Kaleidoskop verschiedener Eindr++cke (...) das erz+ñhlt der Autor in lebendig bildreicher Sprache, die vor dem inneren Auge des Lesers ein orientalisches M+ñrchen entstehen l+ñsst.“ (Annika Lippmann, Welt Kompakt, 19. November 2008) 'Das Dokudrama, das dieses Buch entfaltet, dr+ñngt sich nie mit vorgefassten Meinungen auf und ++berl+ñsst es dem Leser, die Stimmen der Gegenwart mit denen der Vergangenheit zu verbinden. Es ist eine Dichtung, die oft in den Duktus des M+ñrchens verf+ñllt, und in der nicht nur der Wahnsinn und die Tragik der Kolonialisierung, sondern auch ihre (oft unfreiwillige) Komik konturiert wird.“ (Paul Michael L++tzeler, Der Tagesspiegel, 14. Dezember 2008) '... es ist ein pures Vergn++gen, wie hier jemand Historisches auseinandernimmt und nach eigenem Gusto wieder zusammenf++gt, ohne dass auch nur einmal staubtrocken Papierenes durch die Zeilen wehen w++rde.“ (Marko Martin, Deutschlandradio Kultur, 24. Dezember 2008) 'Zweifellos ein packendes Buch - am besten zu lesen an einem traumverlorenen Sonntag.“ (Michael Gerwath, Lesart - das Politische Buchmagazin, 1. Februar 2009) 'Hans Christoph Buch (geb. 1944) hat einen hochdramatischen, dabei abenteuerlichen und handlungsstarken Roman geschrieben. Das wie stets in der Reihe -éDie Andere Bibliothek-Æ besonders sch+Ân ausgestattete Buch ist ein faszinierendes Leseerlebnis.“ (Monika Melchert, S+ñchsische Zeitung, 31. Januar 2009) 'Hans-Christoph Buchs irrwitziger Roman l+ñsst eine Insel tanzen.“ (Marko Martin, Die Welt, 24. Januar 2009) 'Ein locker geschriebenes Lesevergn++gen - und ein kleines bibliophiles Schmuckst++ck.“ (M++nchner Merkur, 29. Januar 2009)