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Schlaf und Strecke

Autor Günter Herburger
de Limba Germană Hardback – 31 aug 2004
Mit "Flucht, um wieder heimzukehren" umschreibt Günter Herburger seinen Drang, der Enge des Schreibtischdaseins ein tägliches Lauf- und Trainingspensum entgegenzusetzen. Die Höhepunkte bilden Marathon- und Extremlangstreckenläufe, die ihn in unterschiedliche Städte, Landschaften und Klimazonen führen. Riga, Emmental, Cinque Terre, Paris, Sinai - die Begegnungen mit Wegen, Personen, Orten überlagern sich mit Assoziationen zu historischen Begebenheiten, mit lyrischen Passagen und naturwissenschaftlichen Betrachtungen zur eigenen Körperlichkeit. Die Hoffnung auf Entäußerung als zentrale Motivation wird häufig durch körperliche Grenzüberschreitungen (Ermüdungsbrüche, Krankheiten) enttäuscht; der begehrenswerte Zustand einer Verschmelzung von Körper und Geist stellt sich dennoch ein, ist schnell wieder verloren und wird erneut zum Ziel. Mit Verspieltheit und tückischem Witz entwirft Herburger ein eindringliches und plastisches Gefüge, das vor allem durch seine Leichtigkeit überzeugt, "als würden Augen riechen, Ellenbogen sehen, Knie schmecken, eine wunderreiche Erweckung nach Stolz und Pein".Nach den Büchern "Lauf und Wahn" (1988) und "Traum und Bahn" (1994) legt Günter Herburger mit "Schlaf und Strecke" ein drittes Buch über seine Lauferfahrungen vor.
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Specificații

ISBN-13: 9783927743748
ISBN-10: 3927743747
Pagini: 349
Dimensiuni: 149 x 220 x 29 mm
Greutate: 0.63 kg
Editura: A 1 Verlags GmbH

Notă biografică

Günter Herburger, geboren am 6. April 1932 in Isny im Allgäu, gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Herburger studierte Theaterwissenschaften, Literatur, Philosophie und Sanskrit in München und Paris. Er arbeitete in früheren Lebensphasen in verschiedenen Berufen und verschiedenen Ländern und lebt heute als freier Schriftsteller in München. Seit 1983 nimmt er regelmäßig an Marathon- und Extremlangstreckenläufen teil. Für sein Gesamtwerk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Recenzii

en Egal, wo dieser Kosmopolit gerade am Start ist: Immer rennt er, um den eigenen Horizont aufzureißen und zu öffnen für >>neue Einblicke und Vorstellungen<<. Im Rhythmus des Laufschritts kommt sein Sensorium extrem auf Touren. Hier präsentiert sich ein austrainierter Beobachtungsathlet, dessen Aufmerksamkeit nicht nur den Leibesstrapazen gilt, sondern auch und vor allem der immensen Erscheinungsvielfalt am Rande der Strecke. Im Vorüberlaufen sieht er, was andere versäumen. Durchlässig noch für die abseitigsten Natur- und Zivilisationseindrücke, weiß der Langstreckler am Ende mehr über Land und Leute zu erzählen als so mancher Cicerone ...Über Tierwelt und Botanik kann der Marathondichter dann ebenso erhellend meditieren wie über die Johanniter auf Malta, die Aporien der Topologie oder Becketts Faible für Fahrräder.So protokolliert diese herrlich schwingende, leichtfüßig daherkommende Laufprosa immer auch die Läufe durch den Kopf, und zwar durch einen extrem gebildeten; mal im Ton olympischer Heiterkeit, mal sachlich, mal surreal. Die Kurzformel dafür sollte Herburger sich patentieren lassen: >>Bann plus Vielfalt gleich Poesie<<.Michael Kohtes, Die ZeitNach "Lauf und Wahn" (1988) und "Traum und Bahn" (1994) ist "Schlaf und Strecke" das dritte Buch, in dem der 1932 in Isny im Allgäu geborene Schriftsteller Günter Herburger ebenso deutlich autobiographisch wie poetisch von seinen Langstreckenläufen berichtet ... Herburger ist, gerade in seinen läuferischen Stücken, ein im Wortsinn eigenartiger Schriftsteller: Humor, kombiniert mit sprachlicher Sorgfalt, genauem physiologischen Blick und Hang zum radikal Absurden, machen ihn zur ebenso unmöglichen wie überraschenden Figur eines "positiven Kafka". Literatur ist "Laufen mit geschlossenen Augen" (in denen, wie im Traum, alles zusammen findet, was nur bedingt zusammen gehört). Was Herburger als Poetik des Gedichts formuliert, gilt ähnlich für seine Prosa: "Wenn Worte, die nicht zueinander passen, trotzdem, als hätten sie in der Geschichte träumerischer Konstruktion schon lange aufeinander gewartet, absichtslos zusammengehören und eine Grenze der Verständlichkeit, die es bisher gab, durchtrennen, sodass ein neuer duftender Entwurf entsteht" ...Laufen ist für Herburger allerhand: eine Existenzform, in der man zehn Kilometer lang schlafen kann und sich dennoch bewegt, oder ganz simpel aufregenderes Reisen, aber auch eine Art von Flucht, ein Kontakt mit der Welt, wie es ihn nur in fremden Gegenden gibt, und nicht zuletzt eine beiläufige Form der Kulturkritik, die sich nicht aufspielt, der jede Schwere fehlt, die im Vorbeigehen ein paar Giftpfeile losschickt, ohne sich auf eine Position festlegen zu lassen.Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung