Inhaltlich unver nderte Neuauflage. Aus klinischen Studien ist bekannt, dass Alzheimer-Patienten im Vergleich zur Altersgruppe deutlich seltener ber Schmerzen berichten und deutlich we-ni-ger Schmerzmittel verschrieben bekommen. ber die Ursachen hierf r ist man noch weitestgehend im Unklaren. Es w re m glich, dass sich bei Demenz-pa-tien-ten Ver nderungen der Schmerzverarbeitung einstellen, die in einem verminderten Schmerzerleben resultieren. Andererseits k nnte die mit der De-menz einhergehende Verschlechterung kognitiver und sprachlicher Fertig-keiten dazu f hren, dass Demenzpatienten - bei unver ndertem Schmerz-erleben - nicht mehr in der Lage sind, Schmerzen angemessen zu kommu-ni-zie-ren. Bedenkt man die ganz unterschiedlichen Konsequenzen, die diese Al-ter-nativen f r die Schmerzversorgung eines schnell gr er werdenden Be-v l-kerungsanteils h tten, wird die Dringlichkeit weiterf hrender Forschung deut-lich. Die Autorin Miriam Kunz berichtet ber eine Studie, deren Zielsetzung es war, m gliche Ver nderungen des Schmerzerlebens als auch der Schmerz-kom-munikation bei Demenzpatienten durch Einsatz m glichst multi-di-men-sio-naler Methoden zu untersuchen. berraschenderweise deuten die Daten da-rauf-hin, dass die Schmerzverarbeitung bei Demenzpatienten eher verst rkt ist. Ma gabe der selteneren Schmerzmittelverordnung k nnte dies auf eine schmerztherapeutische Unterversorgung von Demenzpatienten hindeuten.