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Schubert: Winterreise (im Schatten des Krieges)

Compozitor Peter/Raucheisen Anders
en CD-Audio – 25 ian 2013
Die Aufnahme ist die erste von einem Tenor gesungene Einspielung - und zwar in der von Schubert gewählten Original-Tonart. / Sie enthält die letzten Aufnahmen, die Michael Raucheisen für das von ihm verantwortete Großprojekt "Lied der Welt" beim Reichsrundfunk in Berlin machen konnte. / Diese "Winterreise" ist ein Zeit-Dokument
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Specificații

ISBN-13: 0885150336908
Dimensiuni: 124 x 146 x 13 mm
Greutate: 0.1 kg
Editura: Membran Media GmbH / Hamburg

Notă biografică

Neben dem zweifelsfreien künstlerischen Wert hat diese Aufnahme
des "Winterreise"-Zyklus gleich unter mehreren Aspekten eine
ganz besondere Bedeutung: Sie ist die erste von einem Tenor
gesungene Einspielung - und zwar in der von Schubert gewählten
Original-Tonart. Sie enthält die letzten Aufnahmen, die Michael
Raucheisen für das von ihm verantwortete Großprojekt "Lied der
Welt" beim Reichsrundfunk in Berlin machen konnte. Damit ist
diese "Winterreise" zugleich ein Zeit-Dokument, das sie aus dem
inzwischen reichhaltigen Angebot durchaus bemerkenswerter
Interpretationen heraus hebt.
Etwa zweitausend Lieder hatte Raucheisen in den Jahren
zuvor für den Reichsrundfunk aufgenommen, und als Leiter der
Abteilung Kammermusik und Lied standen ihm dafür die besten
Kräfte zur Verfügung, die von Krieg und Verfolgung verschont
geblieben waren. Unter den Tenören sind Peter Anders, Walther
Ludwig und Julius Patzak dabei am häufigsten vertreten.
Es gibt Hinweise auf die schwierigen Bedingungen, unter denen
die Aufnahmen der "Winterreise" in den letzten Kriegswochen
in Berlin stattgefunden haben. Susanne Anders, die Witwe des
Sängers, berichtete dem Autor von wiederholten Unterbrechungen
durch Bombenalarm und dass zwischendurch überlegt wurde,
das begonnene Vorhaben ganz abzubrechen. Besonders
aufmerksame Hörer glauben auch, während einzelner Lieder
und in Zwischenpausen von Ferne dumpfes Geschützgrollen
zu vernehmen. Doch auch die unterschiedliche Qualität
einzelner Tonbandchargen muss bei derartigen akustischen
Wahrnehmungen als Möglichkeit in Betracht gezogen werden.
Die Kultur-Journalistin Christine Lemke-Matwey fand in
der "Süddeutschen Zeitung" die vielleicht prägnantesten
Formulierungen, nachdem sie die Aufnahme mit Anders und
Raucheisen gehört hatte: "Die atemberaubende Tonlosigkeit,
mit der er ... im Bombenhagel von Berlin zu singen wagte,
gehört zum Schlichtesten und Ergreifendsten, was die reiche
Interpretationsgeschichte der ¿Winterreise' bis heute zu bieten
hat."