Fahrerassistenzsystemen (FAS) werden hohe Sicherheitspotentiale zur Vermeidung von Straenverkehrsunfllen zugesprochen. Diese Studie untersucht 154 tdliche Verkehrsunflle in sterreich aus dem Jahre 2003. Sie wurden aus 514, in der Unfalldatenbank ZEDATU (Zentrale Datenbank tdlicher Verkehrsunflle), ausgewhlt. Diese, im hohen Detaillierungsgrad gespeicherten Verkehrsunflle, wurden mit Hilfe von numerischer Simulation rekonstruiert. In Folge wurde rckblickend, eine hypothetische Reduktion der Unfallfolgen, die durch die Verwendung von verschiedenen FAS entstanden wren, bewertet. Dabei konnten drei unterschiedlich eingreifende elektronische Stabilittsprogramme (ESP), zwei teilautonome Bremsassistenzsysteme mit diversen Fahrerhandlungen, ein Antiblockiersystem (ABS) und eine Kombination Brems-Ausweichassistent direkt in die Simulation implementiert werden und der genderte Unfallausgang mit diesen FAS errechnet werden. Fr 32 weitere FAS wurden die Unfallfolgen mittels vorhandener Daten aus der ZEDATU durch eine Analyse subjektiv bewertet. Die Ergebnisse der Studie liefern unter anderem das FAS mit dem grten Schutzpotential zur Vermeidung tdlicher Verkehrsunflle.