In Solidarische konomie auf der Basis von Reproduk tionsgenossenschaften" wird die unerbittliche konomische Kon kurrenzsituation beschrieben, in die weltweit die Staaten zueinander geraten sind. Dieser Druck wird verursacht durch den unendlichen Renditehunger der gro en und kleinen Anleger der globalen Fonds. Die Unausweichlichkeit dieser Situation zwingt die Staaten, bedin gungslos zu Lasten des Arbeitsertrags den Kapitalertrag zu f rdern und damit selbst ihre b rgerliche Mitte zu ruinieren. Bisherige politische Strategien des abwehrenden Schutzes erweisen sich als ineffizient, die konomische Situation von Arbeitnehmer und Verbraucher wird zunehmend prek rer: die Einkommen sinken weiter, die Preissteigerungen lassen sich nicht aufhalten und auch die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Derartige Situationen sind zwangsl ufige Endstufen profitmaximie renden Wirtschaftens und haben sich im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte immer wieder ergeben. Die B rger waren gezwungen, ihr Wohlergehen in die eigenen H nde zu nehmen und sich unabh n gig von staatlicher Hilfe ihre Grundbed rfnisse (Lebensmittel, Woh nung, Energie, Wasser etc.) selbst zu erf llen, statt der Produktion wurde die Reproduktion organisiert. Um nicht immer wieder in fatale Abh ngigkeiten zu geraten, haben sie ihren Aktivit ten eine festere Struktur gegeben und unterschiedlichste Formen von Reproduktions genossenschaften gegr ndet, die allerdings nur mit entsprechender Zielsetzung und Strategie in liberaler bzw. neoliberaler Umgebung erfolgreich waren. Zielsetzung und Strategie von Genossenschaften im neoliberalen Umfeld sind deshalb Hauptthema dieser Ausf hrun gen.