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Sonderpolitikzone Saarland

Autor Daniel Kirch
de Limba Germană Paperback – feb 2012
Wieso entwickelte sich das Saarland in den 80er und 90er Jahren von einer Hochburg der CDU zum sozialdemokratischen Stammland? Warum konnte ausgerechnet der linke Sozialdemokrat Oskar Lafontaine 1985 im katholischsten aller Bundesländer die Macht übernehmen? Wie lassen sich die Sensationserfolge der Linkspartei seit 2005 erklären? Und welche Faktoren trugen dazu bei, dass es im Jahr 2009 zur bundesweit ersten Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen kam? Auf Fragen wie diese gibt Daniel Kirch Antworten. Er analysiert, wie sich die wichtigsten Strukturmerkmale des regionalen Parteiensystems zwischen 1985 und 2009 verändert haben. Dazu zählen die Kräfteverhältnisse zwischen den politischen Lagern, die Zersplitterung des Parteienwettbewerbs, der Einfluss der wichtigsten sozioökonomischen und konfessionellen Konflikte auf das Wahlverhalten der Saarländer, die ideologischen Distanzen zwischen den Parteien und die Koalitionspolitik. Dabei wird klar, dass das Saarland in vielerlei Hinsicht nicht in die üblichen politischen Schablonen passt.
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Specificații

ISBN-13: 9783828829060
ISBN-10: 3828829066
Pagini: 426
Dimensiuni: 149 x 213 x 30 mm
Greutate: 0.54 kg
Editura: Tectum Verlag

Notă biografică

Der Autor Daniel Kirch ist promovierter Politikwissenschaftler und arbeitet als Politikredakteur für die "Saarbrücker Zeitung".

Cuprins

1. EINFUHRUNG 1.1 Einleitende Bemerkungen 1.2 Fragestellung und Gliederung 1.3 Stand der Forschung, Literatur- und Quellenlage 2. THEORETISCHE VORBEMERKUNGEN 2.1 Begriffe: Partei und Parteiensystem 2.2 Verschränkungen nationaler und regionaler Parteiensysteme 2.2.1 Die föderale Organisationswirklichkeit der Parteien 2.2.2 Die Landtagswahlen zwischen Unitarisierung und Eigendynamik 2.2.3 Die Koalitionspolitik in den Ländern 2.3 Rahmenbedingungen der Entwicklung von Parteiensystemen 2.3.1 Institutionelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen 2.3.2 Regionale politische Kultur 2.4 Strukturmerkmale von Parteiensystemen 2.4.1 Die quantitativen Strukturmerkmale 2.4.1.1 Format und Fragmentierung 2.4.1.2 Asymmetrie und Volatilität 2.4.2 Die qualitativen Strukturmerkmale 2.4.2.1 Polarisierung 2.4.2.2 Segmentierung 2.4.3 Der Wandel von Parteiensystemen und seine Messbarkeit 3. RAHMENBEDINGUNGEN DES REGIONALEN PARTEIENSYTEMS 3.1 Institutionelle Rahmenbedingungen: Das Wahlsystem 3.2 Relevante Aspekte politischer Kultur im Saarland 3.2.1 Die regionale Identität als Ergebnis des Konflikts Zentrum/Peripherie 3.2.2 Die konsensuale Form der Konfliktaustragung politischer Eliten 3.2.3 Die hohe Partizipationsbereitschaft in der saarländischen Gesellschaft 3.3 Die Sozialstruktur des Saarlandes 3.3.1 Die gesellschaftliche Reichweite des Katholizismus im Saarland 3.3.2 Der Einfluss der Industrie auf die regionale Sozialstruktur 3.3.3 Die Gewerkschaften als gesellschaftlicher und politischer Machtfaktor 4. DIE GESCHICHTE DES SAARLÄNDISCHEN PARTEIENSYSTEMS 4.1 Das Parteiensystem des Saargebietes bis zum Anschluss an das Deutsche Reich 1935 4.2 Die Konstituierung des Parteiensystems im Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg 4.3 Die Konzentration und Konsolidierung des Parteiensystems zwischen1955 und 1985 4.4 Fazit: Die Strukturmerkmale des Parteiensystems zwischen1947 und 1985 5. FORMAT, FRAGMENTIERUNG UND VOLATILITÄT 5.1 Format 5.2 Elektorale Volatilität 5.3 Fragmentierung 5.3.1 Stimmenanteil der Großparteien und effektive Parteienanzahl 5.3.2 Die strukturelle Schwäche der Kleinparteien 5.3.2.1 Der Einfluss der saarländischen Sozialstruktur auf die Wahlchancen der FDP 5.3.2.2 Der Einfluss von Sozialstruktur und Konkurrenzsituation auf die Stärke der Grünen 5.3.3 Von der isolierten PDS zur akzeptierten Lafontaine-LINKEN 5.2.4 Die extreme Rechte im saarländischen Parteiensystem 6. ASYMMETRIE 6.1 Empirischer Befund: Das Kräfteverhältnis der politischen Lager 6.2 Langfristige Faktoren: cleavages und Sozialstruktur 6.2.1 Die Gewichtsverschiebung der cleavages - Folgen für das Wahlverhalten 6.2.2 Sozialstruktur und Parteibindung im Saarland 6.3 Kurzfristige Faktoren: Personen, Kompetenz und Bundespolitik 6.3.1 Die Hegemonie der SPD bis zur Landtagswahl 1999 und die Rolle Oskar Lafontaines 6.3.2 Das vorläufige Ende der linken Dominanz 1999 6.3.3 Die Dominanz der CDU bei der Landtagswahl 2004 6.3.4 Das Ende des "christdemokratischen Jahrzehnts" 2009 6.4 Zwischenfazit: Strukturelle Asymmetrie zugunsten des linken Wählerpotenzials 7. POLARISIERUNG 7.1 Der sozioökonomische Konflikt im saarländischen Parteiensystem 7.1.1 Die Saar-CDU als "soziales Gewissen" der Christdemokraten 7.1.2 Die Gewerkschaftsfixierung der saarländischen Sozialdemokraten 7.1.3 Die sozialliberale Tradition der FDP im Saarland 7.1.4 Der Kurswechsel der Grünen Saar vom Sozialismus zur ökologischen Marktwirtschaft 7.1.5 Die "andere SPD": Aufbau und Programmstrategie der LINKEN Saar 7.2 Postmaterialistische Werte im Parteiensystem der 80er Jahre 7.2.1 Die Grünen als ökologische, industriekritische und pazifistische Partei 7.2.2 Die programmatische Annäherung der Saar-SPD an die Grünen 7.2.3 Die sensible Reaktion der saarländischen CDU auf den "neuen Wertekonservatismus" 7.3 Libertäre versus autoritäre Werte im etablierten Parteiensystem 7.3.1 Der Einfluss der libertären 68er in der SPD - Lafontaines Ausländerpolitik 7.3.2 Der moderate gesellschaftspolitische Konservatismus der CDU Saar 7.3.3 Die libertären Politikansätze von FDP und Grünen 7.3.4 Libertär und autoritär zugleich: Der Sonderfall saarländische LINKE 7.4 Landespolitische Grundsatzfragen 7.4.1 Die Bildungspolitik zwischen Integration und Differenzierung 7.4.2 Die Subventionierung des Steinkohlebergbaus 7.4.2 Staats- und Freiheitsverständnis bei der inneren Sicherheit 7.5 Zwischenfazit: Die Polarisierung entlang der Hauptkonfliktlinien 8. SEGMENTIERUNG 8.1 Die 9. Wahlperiode (1980-1985) - Landtagswahl am 10. März 1985 8.1.1 Die Strategie der SPD gegenüber FDP und Grünen 8.1.2 Der koalitionsstrategische Dualismus der Grünen zwischen Realos und Fundis 8.1.2 Das konservativ-bürgerliche Lager ohne Bündnisalternativen? 8.2 Die 10. Wahlperiode (1985-1990) - Landtagswahl am28. Januar 1990 8.2.1 Die eingeschränkte Öffnung der Grünen für rot-grüne Bündnisse 8.2.2 Das Ende der "saarländischen Lösungen" durch Lafontaines nationale Rolle 8.3 Die 11. Wahlperiode (1990-1994) - Landtagswahl am 16. Oktober 1994 8.3.1 Die Öffnung der CDU für Bündnisse mit den Grünen 8.3.2 Die Grünen auf dem Weg zur Scharnierpartei? - Erste kommunale Bündnisse mit der CDU 8.3.3 Die gescheiterte sozialliberale Bündnisstrategie der FDP 8.3.4 Die Segmentierung auf der Ebene der Parteieliten von CDU und SPD 8.4 Die 12. Wahlperiode (1994-1999) - Landtagswahl am 5. September 1999 8.4.1 Die endgültige Emanzipation der CDU Saar von der Bundespartei 8.4.2 Die Debatte um Schwarz-Grün und die rot-grüne Koalitionsaussage 8.4.3 Die Wechselstrategie der FDP - Entspanntes Verhältnis der Volksparteien 8.5 Die 13. Wahlperiode (1999-2004) - Landtagswahl am 5. September 2004 8.5.1 Die landespolitische Relevanz des schwarz-grünen Bündnisses in der Landeshauptstadt 8.5.2 FDP ohne verbindliche Koalitionsaussage - SPD ohne Machtperspektive 8.6 Die 14. Wahlperiode (2004-2009) - Landtagswahl am 30. August 2009 8.6.1 Die Flexibilisierung der Koalitionsstrategien im Fünf-Parteien-System 8.6.2 Das Verhältnis der SPD zu ihrem strategischen Partner LINKE 8.6.3 Die Grünen als Scharnierpartei - Problematisches Verhältnis zur LINKEN 8.6.4 Rot-Rot "problemlos möglich": Die Koalitionsbereitschaft der LINKEN 8.6.4 CDU und FDP zwischen Lagermobilisierung und Bündnisflexibilität 8.6.5 Die Regierungsbildung nach der Landtagswahl 2009 8.7 Zwischenfazit: Entwicklungslinien der Segmentierung 9. FAZIT: KONTINUITÄT UND WANDEL DES SAARLÄNDISCHEN PARTEIENSYSTEMS I. ABKURZUNGSVERZEICHNIS II. ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS III. QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS a) Primärquellen b) Monografien, Beiträge aus Sammelbänden und Fachzeitschriften c) Artikel aus Tages- und Wochenzeitungen sowie Nachrichtenmagazinen d) Gesprächspartner IV. ANLAGEN