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Soziale Phobie: Diagnostik und Pharmakotherapie

Autor Kasper
de Limba Germană Paperback – 28 ian 2000
Obwohl die Soziale Phobie relativ häufig auftritt, wurde dieses Krank­ heitsbild erst in den letzten zehn Jahren intensiv erforscht und hat dadurch auch erst spät Eingang in die tägliche Praxis gefunden. Meist liegt bei der Sozialen Phobie ein chronischer Verlauf vor. Die Patienten entwickeln zunehmend Angst und Unsicherheit in sozialen Situationen, die sie schließlich immer häufiger vermeiden oder nur unter intensiver Angst durchstehen. Diese psychiatrische Erkrankung hat eine Lebenszeitprävalenzrate von bis zu 16% und beginnt in der Regel in der frühen Adoleszenz. Die wenigsten Patienten begeben sich aus eigenem Antrieb in Behandlung, und wenn sie wegen anderer Beschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wird diese ursäch­ liche Erkrankung oft nicht erkannt. Wenn aber Angst und Unsicherheit sich ausweiten, kommt es zwangsläufig zu Komplikationen im Leben der Betroffenen, z.B. zu mangelhafter bzw. fehlender Ausbildung, zu unbefriedigender Ent­ wicklung sozialer Kompetenz und reduzierter Lebensqualität. Auch eine Komorbidität mit Depression, anderen Angsterkrankungen und Suchterkrankungen ist möglich. Angesichts solcher Komplikationen ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung äußerst wichtig. So­ wohl psychotherapeutische als auch psychopharmakologische The­ rapien haben sich zur Behandlung der Sozialen Phobie bewährt. Das vorliegende Büchlein soll dazu beitragen, das Krankheitsbild der So­ zialen Phobie besser zu erkennen, die damit verbundenen Problem­ stellungen kritisch abzuwägen und dadurch eine bessere Therapie zu ermöglichen.
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Specificații

ISBN-13: 9783824421299
ISBN-10: 3824421291
Pagini: 68
Ilustrații: I, 64 S. 95 Abb., 93 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 148 x 210 x 12 mm
Greutate: 0.09 kg
Ediția:2000
Editura: Deutscher Universitätsverlag
Colecția Deutscher Universitätsverlag
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Vorwort.- 1. Einleitung.- 2. Symptomatik.- 3. Diagnostik.- 4. Differenzialdiagnostik und Komorbidität.- 5. Epidemiologie.- 6. Ätiologie.- 7. Behandlung.- 7.1 Pharmakotherapie.- 7.2 Psychotherapie.- 7.3 Ablauf der Behandlung.- 8. Fallberichte.- 9. Weiterführende Literatur.- 10. Anhang.- 10.1 Diagnostische Checkliste für das Vorliegen einer Sozialen Phobie.- 10.2 Fremdbeurteilungsskala: Liebowitz-Skala zur Einschätzung des Schweregrades der Sozialen Phobie.- 10.3 Selbstbeurteilungsskala: Sheehan-Skala zur Bewertung der Beeinträchtigungen.- 10.4 Selbstbeurteilungsskala: Social Phobia Inventory (SPIN) Symptom-Checkliste zur Sozialen Phobie.- 10.5 MINI International Neuropsychiatric Interview (MINI).- Stichwortverzeichnis.

Notă biografică

Universitäts-Professor Dr. med. Siegfried Kasper ist Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Wien.

Textul de pe ultima copertă

Trotz ihres relativ häufigen Auftretens wird die Soziale Phobie erst seit zehn Jahren intensiv erforscht. Die Soziale Phobie äußert sich im Bereich der kognitiven Verarbeitung im Verhalten und in körperlichen Symptomen. Patienten mit einer Sozialen Phobie fühlen sich in einer sozialen Situation beobachtet und fürchten, etwas zu tun, was demütigend oder peinlich sein könnte. Für den Einzelnen bedeutet diese Symptomatik eine enorme Einbuße an Lebensqualität. 70 bis 80 % der Patienten entwickeln zusätzlich Depressionen, andere Angststörungen, Alkohol- oder andere sekundäre Substanzabhängigkeiten. Da die Soziale Phobie vielfach unerkannt und damit unbehandelt bleibt, ist es Ziel dieses Buches, den Fach- und Allgemeinmediziner über den derzeitigen Wissensstand zu informieren, die Diagnostik und die klinische Symptomatik darzustellen und dadurch Empfehlungen zum Management der Erkrankung zu geben.