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Sozialer Konstruktionismus: Psychologische Diskurse

Autor Barbara Zielke
de Limba Germană Paperback – 30 iun 2007
Der soziale Konstruktionismus ist eine neuere Ausrichtung der Sozialpsychologie, die besonders auf die Sprach- und Kulturgebundenheit psychischer Phänomene Wert legt. Als eigenständiger theoretischer Ansatz ist er im angelsächsischen Sprachraum und in verschiedenen europäischen Ländern bereits fest etabliert. In jüngerer Zeit zog er auch in der deutschsprachigen akademischen Psychologie eine stetig wachsende Aufmerksamkeit auf sich. Der soziale Konstruktionismus wird darüber hinaus in einigen Anwendungsfeldern der Psychologie (Psychotherapie, pädagogische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie) als viel versprechender, innovativer und zukunftsträchtiger Ansatz rezipiert und umgesetzt.Die Psychologin Barbara Zielke führt in die Entstehungshintergründe des sozialen Konstruktionismus ein und erläutert die wichtigsten Charakteristika, Stärken und Schwächen einer konstruktionistischen Psychologie. Den Band beschließt ein Interview mit Kenneth Gergen.
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Specificații

ISBN-13: 9783525450314
ISBN-10: 3525450311
Pagini: 195
Dimensiuni: 128 x 205 x 17 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Vandehoeck & Rupprecht
Seria Psychologische Diskurse


Notă biografică

Dr. phil. Barbara Zielke, Diplom-Psychologin, ist Lehrbeauftragte an der TU-Chemnitz (Interkulturelle Kommunikation), der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Cultural Studies) sowie der Fern-Hochschule Hamburg (Pflegemanagement). Kontakt: mail(at)BarbaraZielke.de

Cuprins

Kapitel I: Einleitung1 Sprache und Kultur als Herausforderungen für die PsychologieDie soziale Grundlage des WissensPsychologische Erkenntnis und historischer Wandel: zwei BeispieleDie Hinwendung zur Sprache in den Kultur- und SozialwissenschaftenDie unbefriedigende Situation des psychologischen KognitivismusGlobalisierung und cultural turn: Der Umgang mit Differenz2 Perspektiven konstruktionistischer Psychologien2.1 Verbindende Elemente sozialkonstruktionistischen Denkens2.2 Konstruktionistische Psychologien2.2.1 Kenneth Gergen2.2.2 Diskursive Psychologie2.2.3 Die Position des critical realism2.2.4 Verwandte Positionen3 Zum weiteren Aufbau des BuchesKapitel II: Wissen und Sprache1 Die Kritik des Wissens (und seines Subjekts)1.1 Repräsentationskritik1.2 Von der Kritischen Theorie zu Foucault1.3 Wissenssoziologie und Wissenschaftssoziologie1.3.1 Karl Mannheim und die ältere Wissenssoziologie1.3.2 Das interaktionistische Programm der Wissenssoziologie1.3.3 Thomas S. Kuhn und die "science studies"2 Der Vorrang der Sprache2.1 Sprache als System2.1.1 Strukturalismus und Poststrukturalismus(Linguistischer) StrukturalismusPoststrukturalismus und DekonstruktionSozialer Konstruktionismus und Poststrukturalismus2.1.2 Die historische Macht der DiskurseDie Materialität diskursiver PraktikenDisziplinarmacht und BiomachtSozialer Konstruktionismus als Foucaultsche Diskursanalyse2.2 Sprache als Praxis2.2.1 Wittgenstein: "meaning-as-use"SprachspielePrivatspracheDie sozialkonstruktionistische Lesart des "meaning-as-use"-Konzepts2.2.2 Austin: SprechakteZwei Funktionen der Sprache (Other Minds 1946)How to Do Things With Words (1962)Diskursive Psychologie und Sprechakttheorie2.2.3 Ethnomethodologie und KonversationsanalyseIndexikalität, Dokumentarische Methode, Selbstreflexivität2.3 Resümee: Die Pragmatik der Bedeutung und die Performanz der SpracheKapitel III: Wissenschaftsauffassung und Forschungsmethoden1 Methodologische Überlegungen1.1 Objektivität und Wertfreiheit als rhetorische Konstruktionen1.2 Die Funktion wissenschaftlicher Theorien1.2.1 "Generative Theorien"1.2.2 Theorien im Dialog1.3 Ein dialogisches Forschungskonzept1.4 Reflexivität als methodologisches Prinzip1.5 Was sagen uns empirische Befunde?1.5.1 Anregung neuer, Kritik bestehender Diskurse1.5.2 Die diskursanalytische Rekonstruktion von "Konstruktionsprozessen"1.5.3 Gibt es "die" konstruktionistische Methododologie oder Methodik?2 Welcher Methoden bedient sich konstruktionistische Forschung?2.1 "Narrative inquiry", "collaborative research" und "performative science"2.2 Diskursanalyse im Sinne der diskursiven Psychologie2.2.1 Der DiskursbegriffHandlungsorientiert, situiert und konstruiertGenerelle Ansatzpunkte der Analyse2.2.2 Aspekte der Vorgehensweise2.2.3 Discourse Analysis - Paradigma oder Methode2.3 Diskursanalyse im Sinne der "Foucauldian Studies"DiskurspositionenAspekte der Vorgehensweise"Internalisierung" und "materielle Realität"Kapitel IV: Thesen und Themen1 Theorien des Selbst1.1 Das Relational Self1.1.1 Gibt es ein "postmodernes Selbst"?1.1.2 Ungeklärte Fragen1.2 Weitere Arbeiten zum Selbst1.2.1 Das Prinzip der "Dialogizität"1.2.2 "Narrative Identität" im sozialen Konstruktionismus2 Kognition, Emotion und weitere Aspekte des Alltagshandelns: Forschungsunternehmungen der diskursiven Psychologie2.1 Kognition und Bedeutung2.2 Attribution als soziale Handlung2.3 Erinnerung als diskursive Strategie2.4 Emotionen als soziale Inszenierungen2.4.1 Emotionen als kulturell intelligible Konstruktionen2.4.2 Emotionsäußerungen aus Sicht der diskursiven PsychologieEin Beispiel: Die interaktive Konstruktion von "Sorge"Wo bleibt die psychologische Erklärung von "Sorge"?2.5 Foucauldian Studies: der Abschied vom sozialen Konstruktionismus?2.5.1 Durchführung und Herangehensweise2.5.2 Subjektpositionen in Diskursen über "Safer Sex"Kapitel V: Offene Fragen1 Psychologie ohne Subjekt1.1 Das Fehlen des Akteurs1.2 Begriffliche SchwierigkeitenProbleme eines subjektlosen Kritikbegriffs "Polyphonie": Dialog oder Stimmengewirr?1.3 Ein anonymer Diskurs- und Praxisbegriff2 Embodiment3 Relativismus3.1 Argumente und Polarisierungen3.2 Pragmatischer Realismus, metatheoretischer Relativismus?4 Methodologie4.1 Ein unausgeführter Empiriebegriff4.2 Wissenschaft ohne empirische Methode?AnhangEin Interview mit Ken GergenLiteratur