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Sprengt die Ketten

Autor Adam Hochschild Traducere de Ute Spengler
de Limba Germană Hardback – aug 2007
Wie schon in seinem Buch »Schatten über dem Kongo«, gelingt es Adam Hochschild, die Geschichte vom Ende der Sklaverei so mitreißend zu erzählen, dass ein irritierter, ja schockierter Leser zurückbleibt.Der Kampf und die Kampagne gegen die Sklaverei geht auf eine kleine Gruppe persönlich zutiefst überzeugter Aktivisten zurück: Thomas Clarkson, ein bekennender Quäker, und William Wilberforce, ein faszinierender Parlamentarier, ferner zehn weitere Quäker als Verbündete. Sie reichten Petitionen ein, verfassten Augenzeugenberichte, verschickten Briefe, machten mit der ersten derartigen Kampagne ihr Anliegen der Weltöffentlichkeit bekannt - und überzeugten.Erstaunlicherweise ist einer der größten Triumphe der Menschheit vielen Geschichtsbüchern keine Fußnote wert. Hochschild errichtet den ?zwölf Gerechten? ein literarisches Denkmal.Innerhalb kürzester Zeit brachten diese wenigen Männer und ihre Kollegen eine Massenbewegung in Gang, die zum ersten Boykott der Geschichte führte: Hunderttausende von Engländern, vor allem Frauen, weigerten sich, Zucker zu kaufen, der von Sklaven in der Karibik geerntet worden war; Petitionen aus dem ganzen Land überschwemmten das Parlament; und ein Flugblatt mit der Abbildung eines völlig überfüllten Decks auf einem Sklavenschiff wurde zur ersten Ikone menschlicher Unterdrückung.Hochschild erzählt von dieser Bewegung mit Schwung, Stilsicherheit und Witz, ohne zu predigen oder zu moralisieren - die entsetzlichen Fakten der Sklaverenhaltung in der Karibik, die weitaus brutaler waren als im Süden Amerikas, sprechen für sich selbst. Auch widersteht er der Versuchung, aus den Männern, die die Bewegung prägten, geborene Gutmenschen und Säulenheilige zu machen. Er stellt ihren Zivilcourage angesichts der Todesdrohungen und der Gewalt, die ihnen von Verteidigern der Sklaverei angedroht wurde, heraus, doch verschweigt er Schwächen und Misserfolge nicht, die sich oft aus unbeabsichtigten Nebeneffekte ihrer Aktionen ergaben.Wie abhängig die englische, aber auch die damalige Weltwirtschaft vom Sklavenhandel war, referiert Hochschild überzeugend und vergegenwärtigt einprägsam die Motive, warum gerade die englische Bürgerschicht aufgeschlossen für eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war. Der Einfluß der Französische Revolution und der brutale und blutige Sklavenaufstand auf St. Domingo, dem heutigen Haiti, gehen in diese brillant erzählte Geschichte des Anfangs vom Ende der Sklaverei ein: eine Lektüre, die hin- und herreißt, fasziniert, abstößt, begeistert, bestürzt ...
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Specificații

ISBN-13: 9783608941234
ISBN-10: 3608941231
Pagini: 504
Dimensiuni: 165 x 232 x 40 mm
Greutate: 0.88 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Adam Hochschild wurde 1942 in New York City geboren. Er lehrt an der Graduate School of Journalism der University of California, Berkeley. Er lebt als Autor und Journalist in San Francisco und schreibt im "New Yorker", in "Harpers Magazine ", "The New York Review of Books", "The New York Times Magazine", "Mother Jones" u. a. m.Seine Bücher wurden in fünf Sprachen übersetzt und gewannen zahlreiche Preise, u. a. den Preis des World Affairs Council und der Society of American Travel Writers."Schatten über dem Kongo" erhielt 1998 die Goldmedaille des California Book Awards für Nonfiction.

Cuprins

VorbemerkungEinführung: Zwölf Männer in einer BuchdruckereiTEIL IEINE WELT DER KNECHTSCHAFT1 Goldene Träume2 Wanderer auf dem Atlantik3 Im Rausch der Freiheit4 König Zucker5 Von zwei SchiffenTEIL IIVOM ZUNDER ZUR FLAMME6 Eine moralische Dampfmaschine7 Die erste Befreiung8 »Ich fragte mich, ob ich lebend wieder herauskäme«9 Bin ich nicht ein Mensch und Bruder?10 Ein Ort jenseits der Meere11 »Ramsay ist tot - ich habe ihn umgebracht«TEIL IIIDER EINSTIMMIGE SCHREI EINER GANZEN NATION12 Auf Buchtournee im 18. Jahrhundert13 Mit Blut gesüßt14 Das verheißene Land15 Die Früchte der Freiheit16 High noon im ParlamentTEIL IVKRIEG UND REVOLUTION17 Ein düsteres Jahrzehnt18 Am Fuß des Vesuvs19 Ein Soldatenfriedhof20 »Diese aufgeputzten Afrikaner«TEIL VSPRENGT DIE KETTEN21 Seitenwind22 Bin ich nicht eine Frau und Schwester?23 »Jauchzt über seinem Grab«Epilog: »Ein Gefühl gerechter Empörung«ANHANGWo wurde Equiano geboren?DankLiteraturQuellen und AnmerkungenPersonenregister

Recenzii

»... Hochschild selbst verbindet mit seinem Buch ein Anliegen, das weit über die Darstellung den Vergangenen hinausreicht: Er glaubt an die Macht der Aufklärung und teilt die Hoffnung der Abolitionisten, das Wissen um das Leiden anderer Menschen bewege zum Widerstand gegen Unrecht, auch hier und heute. Seine Darstellung ist daher rhetorisch dicht und eindringlich. Sie zeigt indessen auch wie stark der "Dämon des Zauderns" und wie moralische Argumente zuweilen erst dann wirken, wenn ökonomische Argumente aus dem Weg geräumt sind... «Caroline Schnyder (Neue Zürcher Zeitung, 13.02.2008)»... Hochschild ... ist der erste, der dieses Kapitel britischer Sozialgeschichte so spannend schildert und zudem überraschende Bezüge schafft. Um die schier unvorstellbare Leistung der ursprünglich zwölfköpfigen, vorwiegend aus Quäkern bestehenden Gruppe um Clarkson zu betonen, vergleicht er deren Initiative mit der heute undenkbaren Forderung, weltweit das Auto abzuschaffen. ...«Ina Beosch (Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 4.11.2007)»Adam Hochschild beschreibt kenntnisreich, wie das Zeitalter der Sklaverei zu Ende ging. ... Für Hochschild sind die Abolitionisten sogar heute noch Vorbilder. Denn, so schreibt er, auch die gegenwärtigen Probleme der Menschheit ... werden sich nur lösen lassen, wenn es Menschen gibt, die diese Probleme als empörend, aber als lösbar erachten. « Andreas Ecker (Die Zeit, 4.10.2007) »... Der US-Autor Adam Hochschild, Jahrgang 1942, stellt diese historische Ausgangslage in seinem mitreißenden Buch "Sprengt die Ketten" schlüssig dar. Im Mittelpunkt steht "der entscheidende Kampf um die Abschaffung der Sklaverei" (Untertitel), der als "Abolitionismus" in die Geschichte eingegangen ist. Hochschild interpretiert ihn plausibel als Ur- und Vorbild aller modernen Menschenrechtskampagnen und Bürgerinitiativen: Binnen einer Generation führte er einen radikalen Umschwung in der öffentlichen Meinung und in der Gesetzgebung herbei. ...« Rainer Traub (Spiegel Spezial, Nr.5, 25.9.2007)»... Hochschild ist ein glänzender Erzähler, aber er hat auch viele Regalmeter wissenschaftlicher Literatur ausgewertet, ohne sein Buch damit zu beschweren. Zu den Stärken seines Buches gehören die zahlreich angeführten Stimmen der Beteiligten- Täter, Opfer und Zeugen. Reich ist das Quellenmaterial, aber man muss mit dem Reichtum auch umgehen können. Hochschild kann es: Sein Buch ist enorm spannend und berührend; aber von jener 200 Jahre zurückliegenden Kampagne können Menschenrechts- wie Umweltaktivisten unserer Zeit auch eine Menge lernen. ...«Martin Ebel (Tages- Anzeiger, 29.11.2007)»... Vor allem aber ist sein Buch ein Report über die erste große Menschenrechtsbewegung und ihren Erfolg in einem schier aussichtslosen Kampf - in dem nebenbei der Button und das Poster erfunden wurde. Spannende Lektüre von mitunter deprimierender Aktualität.«(Der Tagesspiegel, 10.10.2007) »... Nicht unter dem Druck oder gar Eindruck einer Sklavenrevolte, wie uns der heutige Gedenktag weismachen will, wurde dieses schändliche Kapitel abendländischer Geschichte beendet, sondern unter dem Druck des Gewissens - und mit Hilfe der Schiffe und Kanonen der damaligen Supermacht Großbritannien. ... Die Geschichte dieses Projekts imperial erzwungener Emanzipation erzählt der amerikanische Autor und Journalist Adam Hochschild in seinem fesselnden Buch "Sprengt die Ketten"... « Alan Posener (Die Welt, 23.8.2007)