Die 60er Jahre bedeuteten einen tiefgreifenden Wandel f r die d rfliche Lebenswelt: Die entschiedene Kursnahme Richtung Industriestaat l schte das traditionelle Dorfleben rigoros aus. Es verschwand die althergebrachte b uerliche Kultur mit ihrem harten Alltag, der einband, aber auch ausschloss. Auch die Jahrhunderte w hrende, die H lfte des Jahres bestimmende Selbstversorgung wurde Geschichte. Mit beider Hinscheiden zerriss berdies ein Netz an eigent mlicher Kommunikation. In ]Sprich, altes Dorf] steigt Heinz-Wilhelm Bertram hinab in eine l ngst versunkene Welt und erweckt die Helden von damals noch einmal zum Leben. Hatten die ebenso gen gsamen wie b rbei igen Bauern, Holzschneider und Pilzsucher ihr Tagewerk erledigt, so wurden der Holzkasten oder die Vorgartenlaube zu Orten reger Gespr che. In der Abendruhe kam der geisterhafte Schleppschritt der K he zu seinem Recht und in der alten Scheune begann es vor sonderbaren Anwandlungen beinahe zu knistern ] so wesenhaft war das Dorf. Noch kaum stand sein Wandel jemals in solch scharfen Konturen vor Augen wie in diesem feinf hligen literarischen Zeugnis.