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Stalins Beutezug

Autor Bogdan Musial
de Limba Germană Hardback – apr 2010
Den Aufstieg der Sowjetunion zur Weltmacht hätte es ohne materielle Unterstützung aus Deutschland nicht gegeben, das legt der Historiker Bogdan Musial in seinem neuen Buch überzeugend dar. Bis zum deutsch-sowjetischen Krieg 1941 war es die Lieferung deutscher Maschinen und Anlagen im großen Stil, die den Aufbau der sowjetischen Schwer- und Rüstungsindustrie ermöglichte. Nach dem Krieg war es die systematische Demontage sämtlicher ostdeutscher Industrie- und Infrastrukturanlagen, die Stalins Regime einen zweiten, aus eigenen Kräften nicht erreichbaren Modernisierungsschub bescherte. Musial hat sich aufgrund seiner hervorragenden Kenntnisse der russischen und osteuropäischen Archive einen Namen gemacht. Immer wieder erschließt er neue, bisher unzugängliche Quellen, die unsere Kenntnisse über die Geschichte des 20. Jahrhunderts erweitern. Warum verfügte Stalin im Zweiten Weltkrieg über ein von Hitler völlig unterschätztes Rüstungspotential, das ihm schließlich den Sieg brachte? Welche Ausmaße hatte der von langer Hand geplante beispiellose Raubzug, der dem sowjetischen Diktator weit über die im Potsdamer Abkommen vereinbarten Reparationen hinaus Maschinen, Rohstoffe, Fertigprodukte, Laboratorien, Industrie- und Infrastrukturanlagen einbrachte, die in seinem Teil des besiegten Deutschlands bitter fehlen sollten? Hierauf gibt Musial gewohnt gründliche Antworten, die den Aufstieg und späteren Abstieg der Sowjetunion in neuem Licht erscheinen lassen.
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Specificații

ISBN-13: 9783549073704
ISBN-10: 3549073704
Pagini: 512
Dimensiuni: 148 x 220 x 46 mm
Greutate: 0.78 kg
Editura: Propyläen Verlag

Notă biografică

Bogdan Musial, geboren 1960 in Wielopole/Polen. 1985 politisches Asyl in der Bundesrepublik, 1992 Einbürgerung. 1990 -1998 studierte er Geschichte, Politische Wissenschaften und Soziologie in Hannover und Manchester. 1998 Promotion zum Thema Judenverfolgung im besetzten Polen. Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung (1991 - 1998). 1999 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau. Habilitation 2005. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts des Nationalen Gedenkens in Warschau. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher, darunter Kampfplatz Deutschland (2008) und Stalins Beutezug (2010).



Recenzii

»Mit einer Fülle von Belegen dokumentiert Musial den ... industriellen Raubzug in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands ... spannende Lektüre.« Matthias Friedrich, Giessener Anzeiger, 25.5.2010 »Beeindruckend der Fleiß, mit dem er neue Quellen erschließt, und die hohe Belegdichte, auf die er seine Argumentation gründet ... eine vorzügliche Arbeit.« Wolfgang David, Sächsische Zeitung, 9. Juni 2010 »Die Demontagepolitik der Sowjets gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und noch viele Jahre danach ist noch immer ein wenig durchleuchtetes Kapitel. Auf der Grundlage bisher unzugänglicher Archivquellen versucht der Historiker Bogdan Musial die umstrittene Praxis der Sowjets in seinem Buch >Stalins Beutezug< neu zu bewerten ... Musials Fazit überzeugt: Ohne den gigantischen Transfer an Anlagen, Material und der millionenfachen Verschleppung von Menschen hätte es den Aufstieg der Sowjetunion zur Supermacht nach 1945 nicht geben können.«Carsten Dippel, Rheinischer Merkur, 17. Juni 2010