Die Geheime Staatspolizei ist lngst zum Sinnbild der Strafverfolgung in der NS-Zeit geworden. Sie gilt - gemeinsam mit den Sondergerichten und dem Volksgerichtshof - als Inbegriff nationalsozialistischer Rechtsbeugung im Kontext von Terror und Willkr. Nur selten werden hingegen auch die ordentlichen Gerichte auf regionaler Ebene sowie die brigen Polizeibehrden bercksichtigt. Die Studie beleuchtet an einem regionalen Beispiel, wie sich in der alltglichen Arbeitspraxis die Zusammenarbeit von Polizei, Gerichten und Staatsanwaltschaft gestaltete. Dabei rckt sie zentrale Ttigkeitsfelder der Regionalbehrden in den Fokus, um die Entwicklung der nationalsozialistischen Strafverfolgungspraxis nachzuzeichnen und mit einem akteurszentrierten Ansatz die Bedeutung von Juristen fr das NS-Regime herauszuarbeiten.