Ein Paradigmenwechsel hat in den letzten Jahren die entwicklungspolitische Zusammenarbeit auch im Bereich der beruflichen Bildung vom Kopf auf die Füße gestellt. Die Interventionen heben in zunehmendem Maße auf politische Dimensionen ab, um strukturelle Veränderungsprozesse in den Partnerländern anzustoßen. Zudem müssen stärker als bisher Träger von Kooperationsprogrammen und Projekten die Wirkungen ihrer Arbeit nachweisen. Am Beispiel der ¿Mubarak-Kohl-Initiative¿ in Ägypten wird der Systemberatungsansatz kritisch hinterfragt. Mit dem deutsch-ägyptischen Gemeinschaftsprojekt soll seit 1996 die ägyptische Volkswirtschaft durch die qualifizierte Ausbildung von Jugendlichen gestärkt werden. Auf der Basis eines wirkungsorientierten Analysemodells stellt Stefan Schippers interessante Erkenntniszusammenhänge zwischen der konkreten Umsetzungsebene und den Folgen und Wirkungen auf der entwicklungspolitischen Zielebene her.