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Tabubruch als Programm: Privates und Intimes in den Medien

Editat de Friederike Herrmann, Margreth Lünenborg
de Limba Germană Paperback – 31 ian 2001

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Specificații

ISBN-13: 9783810029201
ISBN-10: 3810029203
Pagini: 200
Ilustrații: 199 S. 2 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 11 mm
Greutate: 0.25 kg
Ediția:2001
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

I. Theoretische Konzepte zur Bestimmung von Öffentlichkeit und Privatheit.- Das Öffentliche im Privaten — Das Private im Öffentlichen Ein kommunikationstheoretischer Ansatz.- Theorien des Intimen und Privaten Überlegungen im Anschluss an Richard Sennett und Anthony Giddens.- Der kleine Unterschied in der Darstellungsweise und seine Folgen für private Themen — Überlegungen zu ethischen und professionellen Kriterien des Journalismus.- II. Werkstattberichte: Vom journalistischen Umgang mit dem Privaten.- „Wenn das Private eingebettet ist in andere Erfahrungen, erscheint die Veröffentlichung weniger bedrohlich“ Interview mit Herlinde Koelbl zu ihrem Projekt „Spuren der Macht“.- „Sie war mir nah wie eine große Schwester“ — Ulrike Marie Meinhof und die Frauen Werkstattbericht über ein Hörfunk-Feature.- Mein Daily-Stoff im Lokalen — Dem Privaten auf der Spur Schwierigkeiten der Annäherung aus der Nähe.- III. Scheinbar private Themen in den Medien.- Das bisschen Haushalt: Wie die Medien das Thema erledigen.- Ein Fenster zur Gesellschaft Geschlechterkonflikte in Daily Talkshows.- Die enge Welt im Container Der Blick der Fernsehsendung Big Brother.- IV. Zielgruppe Frauen — Was motiviert Zuschauerinnen und Gäste von Daily Talks?.- Zwischen Ironie und Involvement Geschlechtstypische Umgangsweisen Jugendlicher mit Daily Talks.- Der Auftritt in der Talkshow: Allgemeine Motive und geschlechtsspezifische Lebensentwürfe.- Zu den Autorinnen und Autoren.

Textul de pe ultima copertă

Die Politikeraffäre in den Nachrichten, Ehestreit in der Talkshow, Bekenntnisse in der Illustrierten: Private Themen sind präsent, in allen Medien, in allen Genres. Und sie werden ebenso eifrig rezipiert, wie von Medienkritikern unisono verdammt. Sie gelten als Gefahr für eine Demokratie, die auf der Trennung von Privatem und Politischem beruht. Eine vorschnelle Diagnose? Fehlt es vielleicht nur an professionellen journalistischen Kriterien?
Diese Fragen führen als roter Faden durch den ungewöhnlichen Dialog zwischen JournalistInnen und MedienwissenschaftlerInnen in diesem Band. Die AutorInnen analysieren Medieninhalte und erforschen Bedürfnisse von Rezipientinnen und Rezipienten. Sie reflektieren journalistische Arbeitstechniken. Und sie entwickeln theoretische Konzepte der Genderforschung weiter: Traditionell gilt das Private als Sphäre der Frauen. Heute müssen Vorstellungen von Privatheit und Öffentlichkeit auch für die Medien neu formuliert werden.