Tagebuch 1906 - 1914
Autor Harry Graf Kessler Editat de Jörg Schuster, Janna Brechmacherde Limba Germană Hardback – 30 sep 2005
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Specificații
ISBN-13: 9783768198141
ISBN-10: 3768198146
Pagini: 1270
Dimensiuni: 182 x 244 x 69 mm
Greutate: 1.92 kg
Editura: Cotta
ISBN-10: 3768198146
Pagini: 1270
Dimensiuni: 182 x 244 x 69 mm
Greutate: 1.92 kg
Editura: Cotta
Notă biografică
Harry
Graf
Kessler,
1868
in
Paris
geboren.
Kindheitsjahre
in
Frankreich
und
England.
Jurastudium
in
Bonn
und
Leipzig.
1895
Aufsichtsrat
der
Zeitschrift
PAN.
Mehrere
Weltreisen.
Bekanntschaft
mit
u.a.
Hofmannsthal,
Henry
van
de
Velde,
Rilke,
Rathenau.
Tätigkeit
für
das
Nietzsche-Archiv
in
Weimar.
1913
Erste
Werkstatt
der
Cranach-Presse.
1917
Friedenssondierungen
mit
Frankreich.
1918
Deutscher
Gesandter
in
Warschau.
März
1933:
Kessler
verläßt
Deutschland.
Übersiedlung
nach
Paris,
dann
nach
Mallorca.
1937
Kessler
stirbt
in
Lyon.
*****************
Weitere
biographische
Daten
*******************Harry
Graf
Kessler
-
1868
geboren
als
Sohn
eines
Hamburger
Bankiers
und
einer
irischen
Adeligen,
wuchs
in
Paris,
London
und
Hamburg
auf.
Der
vielseitig
Begabte
und
Interessierte
stellte
sein
Vermögen
und
seine
gesellschaftlichen
Verbindungen
in
den
Dienst
mäzenatischer
Aufgaben.
Sein
Elternhaus
war
bestimmt
durch
die
großbürgerlichen
Kontakte
des
Vaters
und
die
künstlerischen
Ambitionen
der
Mutter,
die
unter
verschiedenen
Pseudonymen
Unterhaltungsromane
und
Theaterstücke
schrieb.
Den
Möglichkeiten
seiner
gesellschaftlichen
Stellung
folgend,
strebt
Kessler
zunächst
die
Diplomatenlaufbahn
an,
als
deren
Grundlage
er
1888
sein
Jurastudium
in
Bonn
beginnt
und
einige
Jahre
später
in
Leipzig
mit
Promotion
abschließt.
Während
des
Studiums
besucht
er
auch
Literatur-
(H.
Usener),
Psychologie-
(W.
Wundt)
und
Kunstvorlesungen
(A.
Springer).
Nachdem
eine
diplomatische
Karriere
an
Widerständen
aus
dem
Auswärtigen
Amt
gescheitert
ist,
konzentriert
er
sich
auf
mäzenatische
Aufgaben.
Er
ist
es
hauptsächlich,
der
die
Aufmerksamkeit
in
Deutschland
auf
den
französischen
Impressionismus
lenkt.
Kessler
arbeitet
an
der
Berliner
Kunst-
und
Literaturzeitschrift
PAN
mit,
initiiert
den
Deutschen
Künstlerbund
zur
Förderung
aktueller,
progressiver
Kunst
und
unterstützt
Künstler
wie
Johannes
R.
Becher,
Edvard
Munch,
Aristide
Maillol,
Detlev
von
Liliencron,
Rainer
Maria
Rilke.
Während
seiner
Zeit
als
Direktor
des
Großherzoglichen
Museums
für
Kunst
und
Kunstgewerbe
in
Weimar
versucht
er,
dort
ein
Zentrum
kultureller
Erneuerung
aufzubauen.
Er
hat
bereits
zuvor
auf
die
Berufung
Henry
van
de
Veldes
dorthin
zur
Gründung
eines
Kunstgewerblichen
Seminars
hingewirkt,
aus
dem
sich
später
das
Bauhaus
entwickelte.
Unter
seinen
Freunden
sind
besonders
Eberhard
von
Bodenhausen,
Henry
van
de
Velde
und
Hugo
von
Hofmannsthal
hervorzuheben.
Mit
letzterem
zusammen
verfaßt
er
den
Rosenkavalier
und
das
Ballett
Josephslegende.
Kesslers
Gründung
der
Cranach-Presse
setzt
bibliophile
Maßstäbe
in
Deutschland.
In
Zusammenarbeit
mit
Schriftstellern,
Künstlern
und
Grafikern
entstehen
Klassiker
der
modernen
Buchkunst.
Mit
dem
Ersten
Weltkrieg
verlagern
sich
Kesslers
Interessenschwerpunkte
wieder
auf
den
politischen
Bereich.
Er
ist
nur
kurz
als
Reserve-
Offizieran
der
Front;
nach
seiner
Rückkehr
leitet
er
in
Bern
die
deutsche
Kulturpropaganda.
1918
reist
er
als
erster
deutscher
Gesandter
nach
Warschau,
wird
jedoch
bereits
nach
wenigen
Wochen
des
Landes
verwiesen
-
die
politisch
verworrenen
Verhältnisse
zwischen
Deutschland
und
Polen
stehen
seinen
Bemühungen
um
Verständigung
entgegen.
Er
entwickelt
Ideen
zu
einem
Völkerbund
und
wird
kurzzeitig
Präsident
der
Deutschen
Friedensgesellschaft.
Der
Versuch,
1924
ein
Reichstagsmandat
zu
erlangen,
mißlingt.
In
der
Folge
gibt
er
seine
politischen
Ambitionen
weitgehend
auf
und
konzentriert
sich
auf
die
Arbeit
mit
der
Cranach-Presse.
Über
Walther
Rathenau,
den
er
seit
den
frühen
Berliner
Jahren
gekannt
hat,
schreibt
er
eine
Biographie.
1933
kehrt
Kessler
nach
Warnungen
durch
Freunde
von
einer
Parisreise
nicht
mehr
nach
Deutschland
zurück.
Er
lebt
im
Exil
zunächst
auf
Mallorca,
dann
bei
seiner
Schwester
in
Südfrankreich.
Während
dieser
Jahre
arbeitet
er
intensiv
an
seinen
Memoiren,
deren
erster
Band
1935
erscheint.
Die
weiteren
Bände
kann
er
nicht
mehr
fertigstellen;
Kessler
stirbt
am
30.
November
1937
in
Lyon.
Über
sechs
Jahrzehnte
hinweg
(1880-1937)
führt
Kessler
fast
lückenlos
Tagebuch.
Seine
Hauptthemen
sind
Literatur,
Bildende
Kunst
und
vom
Ersten
Weltkrieg
an
verstärkt
auch
Politik.
Es
wird
weniger
über
die
eigene
Befindlichkeit
berichtet;
vielmehr
werden
Impressionen
und
Reflexionen
festgehalten
sowie
Gespräche
protokolliert.
In
einigen
Teilen
waren
die
Tagebücher
als
Erinnerungstütze
für
geplante
Veröffentlichungen
gedacht.
Durch
den
Großen,
breitgefäherten
Kreis
von
Kesslers
Aktivitäten
und
Bekanntschaften
ist
das
Tagebuch
von
unschätzbarem
Wert
für
die
Zeit-
und
Kulturgeschichte.