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Theater über Theater

Autor Nikola Rossbach
de Limba Germană Paperback – 12 ian 2006
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kommt es zu einem regelrechten Parodienboom, insbesondere im Bereich Drama und Theater. Die theatrale Parodie, deren Medien Kabaretts und Kleinkunstbühnen, Zeitschriften, Anthologien, Buch- und Heftreihen sind, verabschiedet das Alte und weist den Weg zum Neuen, Modernen, das seinerseits parodistische Reaktionen auslöst. Sie besitzt einen Funktionsort im Entstehungsprozess des modernen Dramas und Theaters: einen Ort, an dem Theater über Theater stattfindet, Theater verhandelt, verabschiedet, vernichtet wird, an dem die Entwicklung des Theaters vorangetrieben wird.Parodie und Moderne koinzidieren. Ist die Parodie modern oder gar die Moderne parodistisch? Ist die Parodie Phänomen der Moderne, Katalysator der Moderne, das andere Gesicht der Moderne? Jenseits formelhafter Zuspitzungen lotet die vorliegende Studie den kultur-, literatur- und theatergeschichtlichen Funktionszusammenhang von Parodie und Moderne aus, der immer neu und anders modelliert erscheint.In Auseinandersetzung mit Positionen der Moderneforschung, Parodietheorie und Theatersemiotik wird zunächst ein differenziertes Parodiemodell erarbeitet. Ein historischer Rückblick auf die Theater- und Parodiekultur des 19. Jahrhunderts erhellt die Voraussetzungen des parodistischen Aufschwungs der Jahrhundertwende. Der Hauptteil der Studie ist den theatralen Parodien selbst gewidmet, die im Zeitraum von 1870 bis 1914 gefunden oder belegt werden konnten. Repräsentative Einzelanalysen geben Einblick in Parodien des alten sowie des neuen - naturalistischen und symbolistischen - Theaters. Durch statistische Daten und kontrastierende Vergleiche kommt zudem eine breite Materialbasis in den Blick: Das Korpus umfasst 600 Parodien, dokumentiert in einem ausführlichen Anhang.
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Specificații

ISBN-13: 9783895285431
ISBN-10: 3895285439
Pagini: 492
Dimensiuni: 144 x 204 x 48 mm
Greutate: 0.69 kg
Editura: Aisthesis Verlag

Cuprins

VorbemerkungI Einführung: Parodie und Moderne1 Funktionsort der theatralen Parodie2 Parodie als Katalysator?II Terminologien, Theorien, Modelle1 Moderne und Avantgarde2 Parodie2.1 Was ist Parodie?2.1.1 Begriff und Geschichte2.1.2 Forschung: ein Systematisierungsversuch2.1.2.1 Set von Parodieaspekten2.1.2.2 Parodieforschung und Literaturtheorie2.1.2.3 Kontraktion und Detraktion: enger und weiter Parodiebegriff2.1.2.4 Postmoderne, dekonstruktivistische, kultur-anthropologische Thesen zur Parodie2.2 Wie funktioniert Parodie?3 Ein Modell für die Analyse theatraler Parodien3.1 Abstufungsmodell mit konstitutiven Elementen3.2 Theatralität3.2.1 Zeichen - Text - Performanz3.2.2 Theatrale Parodie und ihre Referenten3.2.3 Parodie zwischen Text und Theater3.3 MetatheatralitätIII Parodie und Theater vom 19. Jahrhundert bis zum Beginn der Moderne1 Aspekte der Theaterkultur2 Theatrale Parodie im 19. Jahrhundert2.1 Klassik kontra Parodie2.2 Das Wiener Volkstheater3 Aufschwung der theatralen Parodie zu Beginn der Moderne4 Voraussetzungen des Parodienaufschwungs4.1 Kleinkunst, Kabarett, Brettl4.2 Buch- und Pressemarkt4.2.1 Berufsschriftsteller, -kritiker und -humoristen4.2.2 Bücher und Zeitschriften4.2.3 Kladderadatsch und Konsorten: Witzblätter im ProfilIV Analyse: Theatrale Parodie 1870-19141 Korpus theatraler Parodien1.1 Recherche- und Fundorte1.2 Ein- und Ausschließungen1.3 Publikations- und Aufführungsmedien1.4 Dokumentations- und Quellenlage1.5 Strukturierung2 Parodie und altes Theater2.1 Tendenz2.2 Zeit2.3 Referenz2.4 Exemplarische Analyse2.4.1 Martin Böhm: Es lebe das Leben2.4.2 Arthur Schnitzler: Der tapfere Cassian 2.4.3 Galli Matthias: Roderich und Kunigunde2.4.4 Martin Böhm: Die Quitzow's2.4.5 Paul Scheerbart: Der Schornsteinfeger2.5 Parodie als Verabschiedung des alten Theaters?3 Parodie und modernes Theater I: Naturalismusparodien3.1 Tendenz3.2 Zeit3.3 Referenz3.4 Exemplarische Analyse3.4.1 Fritz Mauthner (?): Der höhere Zustand 3.4.2 Julius Stinde: Das Torfmoor3.4.3 Leopold Wulff: Die Weber oder Die eigentlichen Morituri von Rautendelein Hauptmann3.4.4 Hugo Busse: Fuhrmann Henschel (Rollfuhrmann Henschel)3.4.5 Friedrich Kayßler: Die Weber3.5 Parodie als Verabschiedung des Naturalismus?3.6 Parodie und Retheatralisierung4 Parodie und modernes Theater II: Symbolismusparodien4.1 Tendenz4.2 Zeit4.3 Referenz4.4 Exemplarische Analyse4.4.1 Christian Morgenstern: Die Krankenstube 4.4.2 Max Reinhardt: L'Interieur oder Das intime Theater4.4.3 Hanns von Gumppenberg: Der Veterinärarzt4.4.4 Rudolf Presber: Das Eichhorn4.4.5 Kory Towska: Meschugge ist Trumpf !4.5 Parodie als Verabschiedung des Symbolismus?5 Parodie zwischen Moderne und Avantgarde5.1 Alfred Döblin: Lydia und Mäxchen5.2 Oskar Kokoschka: Sphinx und StrohmannV Ausblick: Parodie und Theater im 20. JahrhundertVI Anhang1 Parodien: Korpus2 Parodisten: KurzbiographienVII Literatur1 Quellen1.1 Parodien1.2 Romane, Dramen, Werkausgaben1.3 Autobiographien, Memoiren, Briefe1.4 Essays, Kritiken, Reden, Programmschriften1.5 Humoristische, satirische und parodistische Anthologien, Almanache und Sammlungen1.6 Literarisch-kulturelle, humoristische, satirische Zeitschriften2 Bio- und Bibliographien, Nachschlagewerke, Lexika, Wörterbücher, Almanache, Repertorien3 Forschungsliteratur3.1 Parodie und verwandte Phänomene, Intertextualität, Metatheatralität3.2 Moderne und Avantgarde3.3 Literatur, Kultur, Theater, Kabarett- und Publizistikgeschichte