Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Humboldt-Universit t zu Berlin (Institut f r Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Thomas Hobbes' politische Theorie bei Prof. Herfried M nkler, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, das Hobbes sche Werk aus medientheoretischer Perspektive zu lesen. Dabei soll die Erfindung der Typographie - im Sinne der radikalen These Friedrich Kittlers, dass jegliche Kultur abh ngige Variable der verwendeten Medientechnologien sei - als M glichkeitsbedingung f r Hobbes politisches Denken betrachtet werden. Um diese Ansicht plausibel erscheinen zu lassen, wird zun chst einleitend die systematische Trennung von Materie und Information hinterfragt, die Hobbes in seinen anthropologischen und epistemologischen Voraussetzungen im ersten Teil des Leviathan vornimmt. Anschlie end wird mit Hilfe von Carl Schmitts Tool der Freund-Feind-Unterscheidung das Verh ltnis von Information und Macht bzw. Veritas und Auctoritas untersucht, da dieses letztendlich Hobbes "Utopie" der absoluten Souver nit t konstituiert. In einem historischen Exkurs wird daraufhin der Zusammenhang zwischen der Verbreitung der Typographie und dem englischen B rgerkrieg, also dem sozialen Kontext des Autors, sowie dessen epistemischer Kontext in Form der ver nderten Wissensordnung im England des 17. Jahrhunderts, nachgezeichnet. Zum Schluss wird die mit dem Diskursstifter Thomas Hobbes assoziierte Z sur im politischen Denken mit ihrem technischen Apriori konfrontiert und die Frage gestellt, inwieweit Hobbes dieses ber cksichtigt.