Das System der Zweigeschlechtlichkeit in der es nur zwei Geschlechter gibt, nämlich das weibliche und das männliche, und dass diese Geburtsgeschlechter zwangsläufig mit dem gefühlten Geschlecht übereinstimmen müssen, muss kritisch hinterfragt werden. Denn das Nichtinfragestellen der vermeintlich natürlichen Heteronormativität birgt die Gefahr, Menschen die nicht in dieses System passen, auszugrenzen. So werden Menschen mit Transsexualität als abweichend dargestellt und wahrgenommen. Mit meiner Arbeit möchte ich Verständnis für Menschen mit Transsexualität schaffen und deutlich machen, dass jeder Mensch ein Individuum ist und sein Erleben, sowie seine Lebensentwürfe sehr vielfältig sind und sein könn(t)en, auch wenn diese sehr stark durch gesellschaftliche Normen und Zwänge bestimmt sind. In diesem Sinne möchte ich insbesondere erarbeiten und aufzeigen, wie Menschen mit Transsexualität bestmöglich unterstützt und begleitet werden können, um ihr Leben selbstbestimmt und unabhängig von mehrheitsgesellschaftlichen Vorstellungen gestalten und leben zu können.