Staub hat sich ¿ber die Stadt gelegt. W¿end er durch feinste Ritzen dringt und sich so zur leisen Katastrophe ausweitet, m¿ssen auch die Bewohner eines Asylantenheims gegen ihn antreten. Einer von ihnen wird an der Leiche eines Ingenieurs auf der Stra¿ festgenommen, verh¿rt und macht als Kurier einer zwielichtigen Vereinigung weiter. Im zweiten Teil versucht ein Anwalt, das m¿gliche Desaster stets vor Augen, den Anschlu¿jener Vereinigung an die Legalit¿aufrecht zu erhalten. Im dritten Teil will ein redlicher Angestellter im Gestr¿pp der Dokumente und Verlautbarungen aus seinem Haus das heimliche Treiben seiner externen Mitarbeiter durchleuchten ¿ und st¿¿ auf Verlockendes. In diesen chronologisch fortschreitenden und ineinander verzahnten Teilen des Romans beleuchten drei Erz¿er die Motive und Befindlichkeiten derer, denen der Boden unter den F¿¿n entzogen wird: Sind ihre Ziele am Ende nur korrumpierte W¿nsche? W¿end der Erz¿flu¿durch die Korridore von Institutionen und die Stra¿n der Stadt m¿dert, laden Trugschl¿sse und zweifelhafte F¿ten zu Spekulationen ein. J¿rgen Theobaldy erschlie¿ dem Leser die Bestandsaufnahme einer Gesellschaft, in der die einzelnen nicht mit den anderen, sondern gegen sie auf die eigenen Ziele hinarbeiten."Die `Trilogie der n¿sten Ziele` verdankt seine Intensit¿der sprachlichen Sorgfalt Theobaldys, die in ihren besten Momenten einen Sog des Kargen vermittelt, wie man ihn, vor anderem Hintergrund, von J.M. Coetzee kennen kann. Genre-B¿cher, die so gut geschrieben sind, dass sie nicht mehr als solche gelesen werden, sind selten in der deutschsprachigen Literatur. Hier ist eines." (S¿ddeutsche Zeitung)