Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die letzten Meldungen lassen einen Blick in die Zukunft zu: Porsche wird auf lange Zeit ein Teil der Volkswagen-Gruppe. Das ist das (traurige) Ergebnis der bernahmeversuche der Volkswagen AG durch die Porsche-Holding, die zu keinem ungl cklicheren Zeitpunkt h tten stattfinden k nnen. Ein Wunder nur, dass es Schaeffler bislang nicht ebenso ergangen ist. Die Vorg nge um den Erwerb eines gr eren Anteils der Continental AG durch den Automobilzulieferer Schaeffler und VW-Anteilen durch Porsche sorgten vor einiger Zeit f r erhebliche Unruhe am Finanzmarkt und schreckten nicht nur Kleinaktion re und andere Investoren, sondern auch mittelst ndische und Gro unternehmen aus ihrem Dornr schchenschlaf. Kannte man bis dahin feindliche bernahmen nur von Einzelf llen und durch Berichte aus dem Ausland, holte dieses "Schreckgespenst" nun auch deutsche Unternehmen ein. Die Nachrichten f hrten zu verheerenden Auswirkungen auf den Finanzmarkt. Ausl ser f r die Kurskapriolen waren eben diese berfallartigen Aktionen. Was sich bei Porsche/VW noch ber mehrere Stufen hinzog, wurde bei Schaeffler/Continental "in einem Rutsch" durchgezogen und kann ohne Einschr nkung als Musterbeispiel einer feindlichen bernahme bezeichnet werden. Im Zuge der Finanzkrise haben diese bernahmen in der ffentlichkeit einen bitteren Beigeschmack erhalten und zu wilden Spekulationen gef hrt. Dabei handelt es sich aber um Umst nde, die, zugegebenerma en, zu einem ung nstigen Zeitpunkt zusammentrafen, aber nur zeitlich kausal sind, was an dieser Stelle erw hnt werden soll. Im nachfolgenden soll die Vorgehensweise des "Anschleichens" n her dargestellt werden, insbesondere innerhalb welcher rechtlicher Rahmenbedingungen dies m glich ist, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind und wie die derzeitige Lage verbessert werden kann.