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Umbruch von unten?

Autor Ulrich Brinkmann
de Limba Germană Paperback – 31 dec 2002
Auch mehr als ein Jahrzehnt nach der Vereinigung steht "die wirtschaftliche und soziale Lage in Ostdeutschland auf der Kippe" (Wolfgang Thierse) und scheint von den einst versprochenen "blühenden Landschaften" weit entfernt.Der vorliegende Band richtet den Blick auf das Innenleben der Betriebe im ostdeutschen Transformationsprozess. Er stellt die Prozesse der Konstituierung von betrieblichen Akteuren (Betriebsrat, Management) unter dem Einfluss von Rollen, Konflikten und Macht in das Zentrum der Analyse. Die Untersuchung stützt sich dabei auf Daten aus einem umfangreichen Forschungsprojekt, an dem der Verfasser mitgewirkt hat. Dabei wurden teilstrukturierte, themenzentrierte Leitfadeninterviews mit Geschäftsleitern, Betriebsräten und Personalleitern in 137 ostdeutschen Unternehmen geführt und zusätzlich Daten von 429 Führungskräften aus diesen Betrieben mit Hilfe von standardisierten Fragebögen erhoben. Auf dieser Grundlage zeichnet der Text die Entwicklung der innerbetrieblichen Machtverhältnisse von 1989 bis über die Privatisierung hinaus nach. Die Konstituierung betrieblicher Akteure stellt er als einen Prozess dar, der vom mikropolitischen Handeln der Akteursgruppen geprägt und von Rollenkonflikten durchzogen ist. Am Beispiel der Betriebsräte verdeutlicht die vorliegende Studie, wie es betrieblichen Akteuren in einer Reihe von Fällen trotz ungünstiger Voraussetzungen gelang, für sich ein Mindestmaß an Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.
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Specificații

ISBN-13: 9783879887095
ISBN-10: 3879887098
Dimensiuni: 151 x 212 x 15 mm
Greutate: 0.3 kg
Editura: Hampp, Rainer

Notă biografică

Auch mehr als ein Jahrzehnt nach der Vereinigung steht "die wirtschaftliche und soziale Lage in Ostdeutschland auf der Kippe" (Wolfgang Thierse) und scheint von den einst versprochenen "blühenden Landschaften" weit entfernt.Der vorliegende Band richtet den Blick auf das Innenleben der Betriebe im ostdeutschen Transformationsprozess. Er stellt die Prozesse der Konstituierung von betrieblichen Akteuren (Betriebsrat, Management) unter dem Einfluss von Rollen, Konflikten und Macht in das Zentrum der Analyse. Die Untersuchung stützt sich dabei auf Daten aus einem umfangreichen Forschungsprojekt, an dem der Verfasser mitgewirkt hat. Dabei wurden teilstrukturierte, themenzentrierte Leitfadeninterviews mit Geschäftsleitern, Betriebsräten und Personalleitern in 137 ostdeutschen Unternehmen geführt und zusätzlich Daten von 429 Führungskräften aus diesen Betrieben mit Hilfe von standardisierten Fragebögen erhoben. Auf dieser Grundlage zeichnet der Text die Entwicklung der innerbetrieblichen Machtverhältnisse von 1989 bis über die Privatisierung hinaus nach. Die Konstituierung betrieblicher Akteure stellt er als einen Prozess dar, der vom mikropolitischen Handeln der Akteursgruppen geprägt und von Rollenkonflikten durchzogen ist. Am Beispiel der Betriebsräte verdeutlicht die vorliegende Studie, wie es betrieblichen Akteuren in einer Reihe von Fällen trotz ungünstiger Voraussetzungen gelang, für sich ein Mindestmaß an Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.Ulrich Brinkmann (geb. 1967) hat Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Anglistik in Marburg studiert. Von 1995-1997 arbeitete er im Forschungsprojekt "Transformation der ostdeutschen Betriebe" an der Universität Trier. Er promovierte im Rahmen eines Stipendiums der Hans Böckler-Stiftung und als wiss. Mitarbeiter im Soziologie-Schwerpunkt "Arbeit, Personal, Organisation" an der Universität Trier. Seit 2002 ist er wiss. Mitarbeiter am "Forschungsinstitut Arbeit Bildung Partizipation" (FIAB), Institut an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Industrie-, Organisations- und Internetsoziologie.