Das Boot liegt weit da drau en, gef hrlich weit. Jedenfalls f r einen wie Eiskamp, der die meiste Zeit auf den Bildschirm starrt. Der, auch wenn er mal aufsteht und durchs B ro rennt oder unterwegs ist, faktisch doch blo sitzt. In ICE Sesseln, in Lufthansa Sesseln, in SAS Sesseln. Auf Redaktionsst hlen, Taxir ckb nken und auf Barhockern. Doch jetzt ist er mit seinem Porsche auf der Flucht: Vor seinem Job, vor seiner Freundin, vor sich selbst. In einem gottverlassenen Ort in der Provence glaubt er Ruhe zu finden. Ein paar H user in der Nachmittagsonne, eng wie Pappschachteln um eine Kirche gestellt. Davor ein Hafen und ein Cafe mit wei en Sonnenschirmen. Der Himmel ist jeden Tag blau und wolkenlos und das Wasser wird zu den Ufern hin heller. Eiskamp holt Luft. Er f ngt an zu Schwimmen. Schnell freundet er sich mit einem amerikanischen Ehepaar an. Matt und Emily leben auf geheimnisvolle Art und Weise so, wie Eiskamp es auch gerne t te: Frei, aufregend und gl cklich. Doch bevor er begreift, dass die beiden sich in einem selbstzerst rerischen Teufelskreis aus seelischer und k rperlicher Abh ngigkeit befinden und sein Verh ltnis mit Emily keine Zukunft hat, ist er bereits Teil eines t dlichen Spiels, das ihn bis auf den dunklen Grund des k nstlichen Staussees f hrt. Der Fluchtpunkt wird zum Ort der Abrechnung: mit dem eigenen Ich, mit der Vergangenheit und den Illusionen einer entfremdeten Generation. Die Geschichte spielt an originalen Schaupl tzen und Orten rund um den Lac du Sainte Croix: Bauduen, Sainte Croix, Les Salles, Riez, Aups und in Aix en Provence.