Verhütungspolitik
Autor Roswitha Dubachde Limba Germană Paperback – 19 mar 2013
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Specificații
ISBN-13: 9783034011341
ISBN-10: 3034011342
Pagini: 351
Dimensiuni: 159 x 226 x 27 mm
Greutate: 0.57 kg
Editura: Chronos Verlag
ISBN-10: 3034011342
Pagini: 351
Dimensiuni: 159 x 226 x 27 mm
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Notă biografică
Roswitha Dubach ist Historikerin. Sie arbeitet als Dozentin für Kommunikation und Geschichte am Institut für Geistes- und Naturwissenschaften der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Technik.
Cuprins
1. Einleitung1.1 Die Fortpflanzung als Problem1.2 Die Sterilisation1.3 Forschungsstand, Fragestellungen, Thesen1.3.1 Forschungsstand1.3.2 Fragestellungen und Thesen1.4 Theoretisch-methodologische Überlegungen zu Praxis und Zwang1.5 Quellen1.6 Aufbau der ArbeitI. Teil1890 bis Anfang der 1920er-Jahre: Ausdifferenzierung der Sterilisationsindikationen und Aufstieg der eugenischen Indikation2. Kontexte und Rahmenbedingungen der Sterilisationspraxis in Zürich bis Anfang der 1920er-Jahre2.1 Die Anfänge eugenisch motivierter Sterilisationen in der Schweiz - August Forel als ihr Wegbereiter2.1.1 Der Kastrationsfall des «hysterischen vierzehnjährigen Mädchens» und seine Datierung2.1.2 Von der Kastration zu «sozialen Zwecken» zur «sozialen Sterilisation»2.1.3 Retrospektive Fokussierung auf Eugenik2.2. Verschiedene und gemischte Zwecksetzungen der Sterilisation und ihre Kontexte2.2.1 Die verschiedenen Bedeutungen der «sozialen Sterilisation» und die Etablierung der Eugenik als Leitmotiv - Vorwiegend eugenische Zwecksetzung - Soziale Zwecksetzung - Folgerungen2.2.2 Geburtenkontrolle und Bevölkerungspolitik am Anfang des 20. Jahrhunderts - Verhütungsmittel - Abtreibung - Sterilisation2.2.3 Eugenik um 1900 - und ihre Reformierung in den 1920er-Jahren - Historischer Überblick2.3 Von der Forderung nach rechtlicher Regelung der «Sterilisation Geisteskranker» zur administrativen Lösung2.3.1 Der Wille zur gesetzlichen Regelung2.3.2 Die Suche einer (vorläufigen) Lösung auf administrativem Weg2.3.3 Die administrative Lösung als Königsweg - 1925: Maiers «Referenzvotum» gegen eine gesetzliche Regelung3. Der Entscheidungsprozess: «Aushandlung» zwischen Macht, Wissen, politischen, rechtlichen, soziokulturellen und situativen Rationalitäten3.1 Die psychiatrischen Krankenakten: Quellenkritik und Stichprobe3.1.1 Krankenakten des Burghölzlis3.1.2 Krankenakten der psychiatrischen Poliklinik3.1.3 Vergleichende und inhaltliche Quellenkritik 100 - Krankenakten als heterogene, vielstimmige und widersprüchliche Dokumente - Krankenakten und Machtaspekte3.1.4 Stichprobe aus den Krankenakten des Burghölzlis3.1.5 Stichprobe aus den Krankenakten der psychiatrischen Poliklinik3.2 Zu den Institutionen und ihren Vertretern3.2.1 Das Burghölzli: Entstehung, Funktion und Ausrichtung - Die «Zürcher Schule» der Psychiatrie3.2.2 Psychiatrische Poliklinik Zürich: Entstehung, Funktion und Vertreter3.3 Rollen- und Situationsanalyse der AkteurInnen4. Sterilisationspraxis des Burghölzlis bis Anfang der 1920er-Jahre4.1 Sterilisationspraxis in der Schweiz4.2 Sterilisationspraxis des Burghölzlis4.2.1 Quantitative Aspekte4.2.2 Sterilisationsmotive - Fallgeschichten und eugenische Diskursmuster4.3 Sterilisationsdiskurs und Sterilisationspraxis des Burghölzlis bis Anfang der 1920er-Jahre: SchlussdiskussionII. Teil1920er-Jahre bis 1941: Ausweitung und «Sozialisierung» der Sterilisationspraxis5. Kontexte und Rahmenbedingungen der Sterilisationspraxis in Zürich bis 1941 - ein biopolitisches Prophylaxedispositiv zwischen quantitativer und qualitativer Bevölkerungspolitik5.1 Die Sterilisation als Teil der Problemlösungsstrategie der Abtreibungsfrage5.1.1 Erweiterung der Abtreibungsindikation als Prophylaxe gegen «kriminellen Abort» beziehungsweise als sozialpolitische und eugenische Prophylaxe - Forderungen nach liberalerer Abtreibungsregelung - Erfolglose Bestrebungen einer gesetzlichen Regelung liberalerer Abtreibungsnormen in Zürich5.1.2 Obrigkeitliche Kontrolle: Institutionelle Begutachtungsregelung und Kopplung von Abtreibung und Sterilisation 151 - Folgerungen für die Begutachtungspraxis der psychiatrischen Poliklinik - Genese und Nutzen eines Junktims zwischen Abtreibung und Sterilisation5.2 Abtreibung und Sterilisation im Zusammenhang mit Schwangerenfürsorge und Geburtenkontrolle: Teile eines biopolitischen Prophylaxedispositivs5.2.1 Ausbau der Schwangerenfürsorge5.2.2 Forderungen nach «sinngemässer» Geburtenkontrolle5.3 (Eugenischer) Sterilisationsdiskurs und Handlungsrahmen von Sterilisationen ohne Abtreibungszusammenhang6. Sterilisationspraxis der psychiatrischen Poliklinik Zürich bis 19416.1 Allgemeines und Zahlenüberblick6.1.1 Konsultationsgründe und Entscheide6.1.2 Positive Abtreibungsentscheide - in Bezug zu Kopplung und zum Zivilstand6.2 Sterilisationsmotive und Handlungsmuster6.2.1 Verheiratete Frauen: Kopplungsfälle6.2.2 Verheiratete Frauen: Ablehnung von Abtreibungen und Zustimmung zu reinen Sterilisationen6.2.3 Ledige Frauen: Reine Abtreibungsentscheide6.2.4 Ledige Frauen: Kopplungsfälle und Forderung von Sterilisationen6.2.5 Sterilisationsmotive, Handlungsmuster und Sterilisationszahlen der psychiatrischen Poliklinik: Ein Fazit6.3 (Be-)Deutung von Zwang in der Sterilisationspraxis6.3.1 «Politik des Junktims» als Zwang?6.3.2 Andere systemische Zwangsmomente und individuelle Druckmittel als Zwang?7. Sterilisationspraxis bei PatientInnen des Burghölzlis bis 1941 - im Vergleich zur poliklinischen Praxis und mit Folgerungen für die Geschlechterfrage7.1 Sterilisationsmotive und Handlungsmuster7.1.1 Sterilisationsfrage bei Männern7.2 Folgerungen für die Geschlechterfrage bei psychiatrisch beglaubigten Sterilisationen in Zürich bis 1941 220III. Teil1942 bis Ende 1960er-Jahre: Individualisierung der Sterilisationspraxis8. Kontexte und Rahmenbedingungen der Sterilisationspraxis in Zürich ab 19428.1 1940er-Jahre: Der Kampf um die liberale Abtreibungspraxis und die Implikationen für die Sterilisationspraxis8.1.1 1942: Neuer Abtreibungsartikel und neue Akteure: Einengung der staatlichen psychiatrischen Abtreibungspraxis - Neue Akteure8.1.2 Der Kampf der frei praktizierenden Ärzteschaft für die Beibehaltung einer liberalen Abtreibungspraxis - Zweiter Anlauf - mit Erfolg8.1.3 Kritik am Junktim von Abtreibung und Sterilisation und die neuen alten Richtlinien zur Sterilisation - Vorläufige Kontinuität in der Sterilisationspolitik8.2 Individualisierung der Sterilisationspraxis ab den 1950er-Jahren8.2.1 Geplante Elternschaft und Sterilisation des Mannes - neue Diskursmuster und die Anerkennung der konventionellen Sterilisationsindikation - Sterilisation des Mannes - Kritik an den Einschränkungen bei der konventionellen Sterilisationsindikation - Exkurs: Aktuelle Sterilisationsregelung in der Schweiz8.2.2 Übergang zum Selbstmanagement der - Selbstmanagement der Verhütung als reproduktive Selbstbestimmung?9. Sterilisationspraxis der psychiatrischen Poliklinik Zürich ab 19429.1 Allgemeines und Zahlenüberblick9.1.1 Konsultationsgründe und Entscheide9.2 Sterilisationsmotive und Handlungsmuster9.2.1 Verheiratete Frauen und Männer: Kopplungsfälle und reine Abtreibungsentscheide - Reine Abtreibungsentscheide9.2.2 Verheiratete Frauen und Männer: Ablehnung der Abtreibung und reine Sterilisationsentscheide - Reine Sterilisationsentscheide9.2.3 Ledige Frauen: Reine Abtreibungsentscheide9.2.4 Ledige Frauen und Männer: Kopplungsfälle und reine Sterilisationsgesuche und -entscheide9.2.5 Sterilisationsmotive und Handlungsmuster der psychiatrischen Poliklinik: Ein Fazit10. Sterilisationspraxis bei Patientinnen und Patienten des Burghölzlis ab 194210.1 Sterilisationsmotive und Handlungsmuster10.1.1 Abgewendete Sterilisationen10.2 Folgerungen zu Zwang, Geschlecht und Eugenik ab 1942 bis Ende der 1960er-Jahre10.2.1 Zwang10.2.2 Geschlecht10.2.3 Eugenik11. Schlusswort