Wenn aus Martin Luthers Auslegung des 1.Glaubensartikels im Kleinen Katechismus die Worte "Vernunft und alle Sinne" als Titel dieses Buches gew hlt sind, so zielen sie auf die Frage: Wie ist von den f nf Sinnen und dem Sinn des Lebens theologisch zu denken und zu reden? Welchen Sinn macht es, besonders die Sinne: F hlen, Riechen und Schmecken theologisch zu qualifizieren oder zu rehabilitieren, wenn die f nf Sinne im Laufe der Christentumsgeschichte in ihrer Bedeutung auf die beiden Fernsinne Sehen und H ren reduziert wurden? Welche Bedeutung haben alle f nf Sinne f r den Sinn des Lebens, f r das Ich, f r Leib und Seele, f r das Vernehmen und das Verstehen, f r die Kultur, die Gesellschaft und f r die Kirche? Der Autor versucht, inspiriert und geleitet durch die ber hmten Teppich-Bilder "Die Dame mit dem Einhorn," theologisch Antwort auf diese Fragen zu geben. Er pl diert f r eine Syn sthesie des Lebens, die nichts anderes sein will, als eine sinnlich gelebte Doxologie, ein Lebenslobpreis Gottes durch den sinnlichen Menschen.