Dies ist das vierte Buch einer Reihe philosophischer Romane von welchen der Verfasser hofft dass sie einen wenn auch nur geringen Beitrag zur Erholung der geschundenen deutschen Sprache und zur Wiederbelebung des verwelkten deutschen Geistes im 21. Jahrhundert bieten mochten. Dieser zweite Band der Vier Freunde beschreibt die schicksalhaften Entwicklungen in den Leben der Gestalten welche der Leser im ersten Band kennen lernte. Joachim Magus der junge unreife Student der sich bei einem Tanzfest mit seiner Erklarung, er konnte nicht tanzen und wollte es nicht lernen, lacherlich gemacht hatte, wird von seinen Mitstudenten so arg verspottet, dass er verzagt und entschliesst sein Studium noch eh es begonnen hat abbrechen zu mussen. Sein Studienberater Professor Jonathan Mengs nimmt sich Joachims an und trostet ihn mit einer Reise auf die benachbarte Moveninsel von deren erhabener Landschaft er sich Ablenkung und Linderung der Leiden des jungen Joachim verspricht. Bei einem Ausflug ans Meer begegnen die beiden Urlauber dem vereinsamten, an Migrane leidenden, exzentrischen Grossgrundbesitzer Maximilian Katenus der in einem fehlgeschlagenen Versuch sich Freunde zu erwerben sein gesamtes sehr wertvolles Eigentum an seine Nachbarn verschenkt hat, ohne vorauszusehen dass nicht nur die ubergangenen Enttauschten unter seinen Nachbarn, sondern auch die mit seinen Geschenken Begunstigten sich von ihm wegen seiner Grosszugigkeit abwenden und ihn verachten wurden. Er befindet sich nun ein von der Inselgesellschaft Ausgestossener. In seiner Einsamkeit trostet sich Katenus, Denker und Schriftsteller der er ist, mit erstaunlichen philosophischen Einsichten welche, da er weder Horer noch Leser hat, er den brandenden Wellen des Meeres predigt. Nur die Moven und Strandlaufer horen ihm zu. Dem Leser des Romans steht es frei, Katenusens An- und Einsichten nach Gutdunken zu erwagen. Wahrend Mengsens Geliebte, die Klaviervirtuosin Susanna Furstenberg, in Sudamerika konzertiert, unternehmen Mengs und Joachim eine Wanderung im nahliegenden Schneegebirge. Mengs sturzt von einem Felsen und bricht sich das rechte Bein. Joachim sorgt fur die Bergung und zieht hernach in Mengses Haus um seinen Lehrer zu pflegen. Als sie schliesslich von ihrer Konzertreise zuruckkehrt, treibt Susannas Eifersucht sie Joachim als ihres Geliebten Pfleger zu ersetzen. So entsteht aus drei erwachsenen Freunden eine kleine Familie. Hinzu als das vierte Mitglied gesellt sich Susannas nur massig begabte Schulerin Charlotte Graupe, durch deren Anwesenheit diese kleine geschlossene Welt in schicksalhafter Weise verwandelt wird. Dies Buch beansprucht weder Geschichte noch Biographie, geschweige denn Autobiographie zu bieten. Es enhalt den Versuch das Denken und Fuhlen von uns Menschen darzustellen so wie wir es erleben. Dabei uberlasst es dem Leser die Vorstellung gegenstandlicher Wirklichkeit. Es beansprucht nichts mehr und nichts weniger zu sein als ein Spiegel in dem der nachdenkliche und gefuhlvolle Leser sein eigenes Erleben wiederzuerkennen vermag. In diesem Spiegel erscheinen Bilder der Welt wie sie von Tag zu Tag vom Einzelnen erfahren wird, die einzig wahre Welt die ihm erkennbar ist. Der Anfang und das Ende dieser Welt sind ihrem Wesen gemass zufallig, und was dies Buch anbelangt nur ausserlich. Im tieferen Sinne hat dies Buch Anfang oder Ende genauso wenig wie das Bewusstsein des Schriftstellers - oder des Lesers Anfang und Ende hat. Die Geschichte ersteht zufallig wie das Erwachen, sie endet nicht weniger zufallig als ein Einschlummern, das in Anbetracht der Langenweile die sie stiften mochte, leicht vorstell