Die internationale Investitionsschiedsgerichtsbarkeit ist eine der wichtigsten Methoden zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Investoren und Gaststaaten. Es bietet Investoren eine unpolitische Möglichkeit, Schiedssprüche zu erwirken und zu vollstrecken. In der Vollstreckungsphase stoßen sie jedoch auf einige Probleme, die sowohl auf internationalen als auch auf nationalen Vorschriften beruhen. Heutzutage werden verschiedene Lösungen angewandt, um diese Probleme zu vermeiden und eine reibungslose Vollstreckung von Schiedssprüchen zu gewährleisten. In diesem Forschungspapier werden die Probleme der Vollstreckung von Investitionsschiedssprüchen und die Lösungen für diese Probleme auf der Grundlage der aktuellen gesetzlichen Vorschriften und Praktiken analysiert. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die derzeitigen Lösungen in der Regel ausreichen, um Vollstreckungsprobleme zu vermeiden. Um diese Probleme jedoch gänzlich zu vermeiden, insbesondere das Problem, das sich aus der staatlichen Immunität der Aufnahmestaaten ergibt, schlägt der Autor vor, sowohl in das ICSID-Übereinkommen als auch in das New Yorker Übereinkommen eine Bestimmung über die Aufhebung der Immunität des Staates von der Vollstreckung aufzunehmen und Verhandlungen über einen Vergleich nach Erlass des Schiedsspruchs zu führen.