Mit meinem Kirchenaustritt vor einem halben Jahr wollte ich ein Zeichen setzen, dass es "so" mit uns Christen nicht weitergehen kann - gewissermaßen ist dies ein geistiger "Hungerstreik", der im Fernbleiben von den Sakramenten (Abendmahl, Buße) schon lange vorher begonnen hatte.Ich wollte, da ich nun älter werde, nicht ohne innere Entscheidung mein Leben in Gottes Hand zurückgeben, wie ich meinem Bischof per E-Mail mitteilte. Mit meiner Kirche im augenblicklichen Zustand der Spaltung, ohne sichtbare ernsthafte Schritte zur Einheit und einer revidierten Theologie, kann ich mich nicht identifizieren. Wem diese vorliegende Kurzfassung eines "feigen Christen" zu viele Fragen bezüglich der Vita des Verfassers offen lässt, dem sei das Büchlein "Ein bisschen Goethe - Herzschmerz in Marienbad" empfohlen, das ich vor drei Jahren unter dem Pseudonym Hans Jungborn veröffentlicht habe (112 S., Frieling-Verlag Berlin). Auch hier klingt das Leitmotiv "Religion", bzw. Kirchenkritik, immer wieder an.