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Von der Natur vorgesehen: Die natürliche Geburt als Ausdruck spätmoderner Weltbeziehungen

Autor Gianna Behrendt
de Limba Germană Paperback – 7 apr 2024
In ihrer ideologiekritischen Arbeit betrachtet Behrendt den beziehungstheoretischen Zusammenhang zwischen kulturwirksamen Naturvorstellungen und deren lebensweltlichen Ausdrücken. Dazu widmet sie sich dem Desiderat der natürlichen Geburt als Explikation einer als intrinsisch gut und heilsam imaginierten Natur. Sie widmet sich den Fragen, welche Naturvorstellungen das Ideal einer natürlichen Geburt sprachlich (re-)produziert und welches, ideengeschichtlich vermitteltes Weltempfinden sich darin ausdrückt. Anhand des Phänomens zeichnet Behrendt Ambivalenzen und Konflikte der identifizierten Natürlichkeitsideale nach. Sie zeigt, dass das Festschreiben bestimmter Erfahrungsqualitäten als Natur kulturelle Versuche darstellen, ein unverfügbares Geschehen symbolisch verfügbar zu stellen. Damit verhandelt Behrendt eine Kritik der Natur als Erfahrungsgegenüber, wie es die Resonanztheorie Hartmut Rosas beschreibt. Nicht zuletzt wirft sie die Frage auf, inwiefern der emanzipatorische Impetus des selbstbestimmten Gebärens den Unterdrückungsmoment der Medikalisierung durch eine feste Ordnung der Natur ersetzt hat.
 
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Specificații

ISBN-13: 9783658443436
ISBN-10: 365844343X
Ilustrații: IX, 281 S.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.38 kg
Ediția:2024
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer VS
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Cuprins

Einleitung: Die natürliche Geburt als Explikation ambivalenter Weltbeziehungen.- Untersuchungsgegenstand: Die natürliche Geburt.- Forschungsstand: Gesellschaftliche Naturverhältnisse.- Analytischer Theorierahmen: Ambivalente Weltbeziehungen.- Empirischer Teil: Die natürliche Geburt als lebensweltlicher Ausdruck neuzeitlicher Natursehnsüchte.- Diskussion: Die Natur als Erfahrungsgegenüber am Beispiel der  natürlichen Geburt.-Schluss: Die Geburt als kulturpraktisches Spannungsfeld

Notă biografică

Gianna Behrendt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Jena und systemische Beraterin. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften und Gesellschaftstheorie promovierte sie bei Hartmut Rosa über den Naturbegriff der Resonanztheorie. Ihre Arbeitsbereiche umfassen Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse, Kritische und feministische Theorie, spätmoderne Weltbeziehungen und Phänomene des Unverfügbaren.

Textul de pe ultima copertă

In ihrer ideologiekritischen Arbeit betrachtet Behrendt den beziehungstheoretischen Zusammenhang zwischen kulturwirksamen Naturvorstellungen und deren lebensweltlichen Ausdrücken. Dazu widmet sie sich dem Desiderat der natürlichen Geburt als Explikation einer als intrinsisch gut und heilsam imaginierten Natur. Sie widmet sich den Fragen, welche Naturvorstellungen das Ideal einer natürlichen Geburt sprachlich (re-)produziert und welches, ideengeschichtlich vermitteltes Weltempfinden sich darin ausdrückt. Anhand des Phänomens zeichnet Behrendt Ambivalenzen und Konflikte der identifizierten Natürlichkeitsideale nach. Sie zeigt, dass das Festschreiben bestimmter Erfahrungsqualitäten als Natur kulturelle Versuche darstellen, ein unverfügbares Geschehen symbolisch verfügbar zu stellen. Damit verhandelt Behrendt eine Kritik der Natur als Erfahrungsgegenüber, wie es die Resonanztheorie Hartmut Rosas beschreibt. Nicht zuletzt wirft sie die Frage auf, inwiefern der emanzipatorische Impetus des selbstbestimmten Gebärens den Unterdrückungsmoment der Medikalisierung durch eine feste Ordnung der Natur ersetzt hat.

Die Autorin
Gianna Behrendt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Jena und systemische Beraterin. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften und Gesellschaftstheorie promovierte sie bei Hartmut Rosa über den Naturbegriff der Resonanztheorie. Ihre Arbeitsbereiche umfassen Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse, Kritische und feministische Theorie, spätmoderne Weltbeziehungen und Phänomene des Unverfügbaren.