Cantitate/Preț
Produs

Von Polen her. Europa denken: Edition Europa, cartea 2

Autor Ronald Hirte, Fritz von Klinnggräff
de Limba Germană Hardback – mar 2015
Zwischen Warschau, Lodz, Lublin und Danzig erkunden Ronald Hirte und Fritz von Klinggräff in über zwanzig Interviews das Geschichtsgefühl und Erinnerungspotential unserer östlichen Nachbarn für eine gemeinsame europäische Zukunft. Was in Paris vor vier Jahren mit lebensgeschichtlichen Gesprächen für den ersten Band >Von Buchenwald(,) nach Europa< begann, findet hier nun mit drei polnischen Generationen seine Fortsetzung. Herausgekommen ist eine Langzeitrecherche nach dem, was uns im Weimarer Dreieck zwischen Polen, Deutschland und Frankreich zu geschichtlichen Wesen macht: Das Nachdenken dreier Generationen über hundert Jahre erinnerter Gegenwart. Im Mittelpunkt steht nun die erste Generation der Nachgeborenen (die >zweite Generation<) - allen Gesprächspartnern gemeinsam aber ist, dass sie sich mit ihren Erwartungen und Hoffnungen zentral auf den Erfahrungshorizont der NS-Zeit beziehen, auf den Kulminationspunkt der europäischen Gewaltgeschichte im 20. Jahrhundert.Facettenreich und längst nicht immer mit einer Zunge erzählen sie von Polens Mythen und von Polens Geschichten - in einer Dialektik der Selbstaufklärung, die sich nicht nur in einer inzwischen einmaligen europäischen Museumslandschaft niederschlägt, sondern auch mitten hinein führt in Barrosos theatralisches Brüssel des 21. Jahrhunderts.
Citește tot Restrânge

Preț: 18617 lei

Nou

Puncte Express: 279

Preț estimativ în valută:
3564 3705$ 2955£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783737402255
ISBN-10: 3737402256
Pagini: 407
Dimensiuni: 157 x 231 x 40 mm
Greutate: 0.76 kg
Editura: Weimarer Verlagsgesellsch
Seria Edition Europa


Notă biografică

Ronald Hirte, Historiker und Archäologe, Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Veröffentlichungen u.a.: >Offene Befunde. Zeitgeschichtliche Archäologie und Erinnerungskultur.< (Goslar 2000). |Friedrich von Klinggräff, freier Autor und Journalist in Genf. Leiter des Goethe-Prüfungszentrums in der Westschweiz. Zuvor Pressesprecher der Stadt Weimar und stellv. Generalsekretär des Komitees zur Förderung der deutsch-französisch-polnischen Zusammenarbeit (Weimarer Dreieck) e.V. Veröffentlichungen u.a.: >Auf der Suche nach der verlorenen Revolution< (Berlin 1989).

Cuprins

GRUSSWORTEINLEITUNGGESPRÄCHEWARSCHAUS HERZOGIND?BRÓWKA VON BÖHMEN UND POLEN.Danuta Brzosko-M?dryk wuchs mit Habsburgs Herrlichkeit,Rabelais und der altgriechischen Bilderwelt auf. Ihr Abiturmacht sie unter deutscher Besatzung im Untergrund und kommtdafür ins Gefängnis und später ins KonzentrationslagerMajdanek.AUF DEM BALKON VON KAZIMIERZ ALBIN.Zu Füssen von Kazimierz Albin entstand die westdeutsche Ikonedes europäischen Wandels durch Annäherung: Willy Brandts Kniefallam Warschauer Ghetto-Denkmal. Seinen Staatshandel mitWesteuropa betrieb Albin aus Ostberlin.MITTELEUROPA, AM MEER.Die Erzählungen Zofia Posmysz' siedeln zwischen Krakau undAuschwitz. Manchmal führen Sie dabei tief ins Habsburgerreichund mit ihrer "Passagierin" weit hinaus aufs offene Meer."HALLO, HALLO, HIER IST RADIO MAJDANEK."Erzählungen von Matylda, Wanda, Antonina - undDanuta Brzosko-M?dryk.EINE FRAGE DER INNEREN WAHL.Paula Sawicka wächst in der jungen Volksrepublik Polen auf undgründet als 14jährige mit Adam Michnik ihren ersten Diskussionszirkel.Bei >Solidarno??< trifft sie auf Marek Edelman und weißso einiges von den multikulturellen Europa-Ideen des Bundes zuberichten."AUCH IN DIESER HINSICHT ÄHNELT POLEN ISRAEL."Micha? Sobelman ist Polens dialektischer Beobachter. Seit überzwanzig Jahren lebt der gebürtige Pole als Sprecher der israelischenBotschaft in Warschau und mischt sich in das Kulturleben ein.DIE SIAMESISCHEN ZWILLINGE.Unablässig ist Adam Krzemi?ski, >homme de lettres< der deutschpolnischenBeziehungen, zwischen Warschau und Berlin unterwegs.Noch einmal beschreibt er die Preußen und Polen auf ihremlangen Weg ... zur vierten Gründung Europas im 21. Jahrhundert.Jetzt.DAS EUROPÄISCHE GEDÄCHTNIS ALS BÜRDE.Keine Aufregung, erklärt in ?ód? der Soziologe AndrzejPiotrowski: Europa bildet bald einen Rahmen, der uns bei unsererSuche nach praktischer Orientierung weiterhilft. Die Ausstellung"United States of Europe" gab dafür den Überbau. Von Solidaritätist eher nicht die Rede.UNTERWEGS IN POLNISCHEN LEBENSWELTEN.Eine Reise von Radom über Be??yce nach Lublin. Mit Joanna Z?tarim Stadttor Brama Grodzka vor wieder gefundenen Zeichen jüdischenLebens. Und mit Arek Zi?tek und Micha? Wolny über denDächern der Stadt."IDEALE STADT" UND "NEUORDNUNG EUROPAS."In der südostpolnischen Stadt Zamo?? arbeiten Menschen wieAndrzej Urba?ski und Jerzy Tyburski an der Bewahrung einesdoppelten Gedächtnisses: Von der "idealen Stadt" des europäischenHumanismus aus wollten die Nazis ihr "Neues Europa" durchsetzen.EUROPAS GERAUBTER URSPRUNG.Der Danziger Schriftsteller Stefan Chwin schreibt DeutschlandsGeschichte im Osten aus polnischer Sicht. Und er erinnert daran,dass die Mauer quer durch Europa eigentlich schon während derStreiks auf der Gda?sker Lenin-Werft ihre ersten entscheidendenRisse bekam. "HABERMAS HATTE EINFACH UNRECHT."Mit dem neuen Europäischen >Solidarno??<-Zentrum in Gda?skwird sich Basil Kerski künftig von Polen aus in die Diskussionen überdie Zukunft des Kontinents einmischen. Denn Polens Entwicklungder letzten 25 Jahre, findet der Politologe, sei "viel mehr als nur einenachholende Modernisierung". "DIE EUROPÄISCHE IDENTITÄT DRAMATISIEREN!"Für den konservativen Staatsphilosophen Marek Cichocki sind"Opferbereitschaft" und "Familie" die zentralen Werte für ein neuesEuropa.DER PREIS WAR MITTELEUROPA.Mit dem Museum des Warschauer Aufstands zeigt Polen, dassseine nationale Identität auch seine europäische Identität ist, sagtsein Leiter Pawe? Ukielski. Ein Gespräch und vier Nachfragen.DAS MUSEUM DER GESCHICHTEDER POLNISCHEN JUDEN.Ein Monolog von Barbara Kirshenblatt-Gimblett. "DIE POLEN SIND VIEL EUROPÄISIERTER,ALS SIE DENKEN."Der Diplomat und Sicherheitsexperte Adam Rotfeld pflegtseit Jahrzehnten politische Netzwerke in Ost und West. Er setzt aufdie junge, erste gesamteuropäische Generation und bearbeitet mitseinen russischen Kollegen die schwarzen Flecken der gemeinsamenVergangenheit. "WENN ICH SAGE, ICH BIN POLIN,BIN ICH EUROPÄERIN."Nach den antisemitischen Hetzkampagnen von 1968 blieb diepolnische Jüdin Lucyna Tych "einfach aus Trotz". Ein Gespräch mitder Regisseurin über polnisches Theater und Gedenken seit 1945.WEG VON DEN SEITENSTRASSEN! IM EXIL.In Amerika interessierte man sich für ihn, weil er aus EuropasOsten kam. In Deutschland interessierte man sich für ihn als denAmerikaner. Und Polen blieb er nach 1966 fern. Ein Inselgespräch inPuerto del Carmen mit dem Theater-Praxeologen Andrzej Wirth. "ALLES AN MIR IST EUROPÄISCH."Stichworte zum kritischen Theater aus Polen und zur Politik inEuropa mit dem Regisseur Krzysztof Warlikowski. Das geht inschnellen Sprüngen von schwulen Pfadfindern als Schullektüreüber eine Kirche in Panik bis zu Barrosos Illusionstheater inBrüssel.DIE >DRITTE GENERATIONNewYork Times<: Die polnische Journalistin und Soziologin LudwikaW?odek, unterwegs in Eurasien, sieht sich ihren Kontinent vorallem von außen an. "TÚ FELIX ÁUSTRIA N?BE!"Ein Resümee der polnischen Geschichtspolitik im Spiegel ihrerneuen Museen. >Inside out< und von Warschaus "asiatischem"Weichsel-Ufer aus. Mit dem mitteleuropäischen ZeithistorikerW?odzimierz Borodziej.GASTBEITRÄGEAUF DER BURG ZU KRAKAU,DIE GESPENSTER IM KOPF.Tine Rahel VölckerINNE MIASTO. ANDERE STADT.El?bieta Janicka & Wojciech WilczykANHANGAUSGEWÄHLTE LITERATURTEXT- UND BILDNACHWEISPERSONENREGISTERDANKSAGUNG