Der ungarische Orientalist Arminius VßmbÚry (1832-1913) ist eine der bemerkenswertesten Pers÷nlichkeiten der Turkologie des 19. Jahrhunderts. Ber³hmt geworden durch seine Reise, die ihn 1862-63 in der Rolle des t³rkischen Derwischs äRe?id Efendiô ³ber Chiwa und Buchara bis nach Samarkand f³hrte, ³bernahm VßmbÚry nach seiner R³ckkehr eine Professur f³r orientalische Sprachen an der Budapester Universitõt. Er publizierte zahlreiche Arbeiten in Form von Monographien und Artikeln, darunter auch Reiseberichte und eher populõrwissenschaftliche Werke. Hõufig war VßmbÚry der erste europõische Wissenschaftler, der sich mit ostt³rkischen Texten wie beispielsweise dem Kutadgu Bilig beschõftigte. Wenngleich seine Publikationen aus wissenschaftlicher Sicht rasch ³berholt waren, so gab er doch der in dieser Zeit entstehenden Disziplin Turkologie wertvolle Anst÷¯e.Mit der vorliegenden Arbeit wird erstmals ein wissenschaftlich fundierter _berblick ³ber Leben und Werk VßmbÚrys gegeben. Schwerpunkte liegen auf der Biographie VßmbÚrys, den von ihm unterhaltenen Kontakten, die bis nach Windsor Castle reichten, sowie einer _bersicht ³ber sein Schaffen. Die abschlie¯ende Bibliographie enthõlt zum einen von VßmbÚry verfasste Monographien, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Einleitungen und Kapitel, zum anderen Rezensionen zu seinen Ver÷ffentlichungen und Werke ³ber ihn (Zeitschriftenartikel, Monographien, Nachrufe) und ist das bisher umfassendste Literaturverzeichnis zu diesem unvergessenen Pionier der Turkologie.