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Was die Liebe scheitern lässt: Leben lernen, cartea 139

Autor Dietmar Stiemerling
de Limba Germană Paperback – 31 aug 2000
Wenn Menschen in ihren Liebesbeziehungen ständig gegen ihren Willen scheitern, kann das zu einem Leidensdruck führen, der psychotherapeutische Hilfe nötig macht. Um diese chronischen Beziehungsstörungen, das fortwährende Mißlingen einer befriedigenden Zweisamkeit geht es dem Autor in diesem Buch - nicht um den alltäglichen »Beziehungsfrust« und die ständig in den Medien diskutierten landläufigen Partnerschaftsprobleme. Häufig verhindert eine neurotische Charakterstruktur geradezu systematisch den Aufbau längerdauernder Beziehungen: wenn Konflikte immer nur partnerschaftsfeindlich ausgetragen werden können oder neurotische Kommunikationsstrukturen vorherrschen, wenn negative frühkindliche Erfahrungen die Erlebensmuster deformiert haben oder der Partner immer wieder selektiv, verzerrt oder falsch wahr-genommen wird. Häufig erfolgt schon die Wahl des Partners unbewußt unter Gesichtspunkten, die mit dem Strukturdefizit des Klienten korrespondieren. Probleme ergeben sich z.B. häufig, wenn immer ein unterlegener oder ein überlegener Partner gewählt wird oder wenn Eltern-Substitute gesucht werden.Anhand vieler aussagekräftiger Fallvignetten aus langjähriger psychotherapeutischer Praxis zeichnet der Autor ein gut strukturiertes und differenziertes Bild möglicher Störungsmuster, das durch seine große analytische Schärfe sowohl für die therapeutische Arbeit mit Paaren als auch mit einzelnen hilfreich ist. Eine bereichernde Lektüre auch für Betroffene.
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Specificații

ISBN-13: 9783608896879
ISBN-10: 3608896872
Pagini: 295
Dimensiuni: 136 x 210 x 30 mm
Greutate: 0.39 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag
Seria Leben lernen


Cuprins

1. Kapitel: Untersuchungsgegenstand Paarbeziehung 1.1 Wie sieht die Wissenschaft das Scheitern von Zweierbeziehungen? 1.2 Das Konzept von den sechs kausalen Ebenen menschlichen Verhaltens1.3 Die Diagnose der basalen Störungsmuster. Elf Beispiele von Masochismus1.4 Die Partnerwahl 2. Kapitel: Das vorprogrammierte Scheitern, seine Dynamik, seine Ursachen 2.1 Die neurotisch beeinträchtigte Persönlichkeitsstruktur2.2 Destruktive Prozesse und Abwärtsspiralen2.3 Das Mehr-Stufen-Modell scheiternder Beziehungen2.4 Der innere Fragebogen 3. Kapitel: Die Wahl des Elternsubstituts 3.1 Die Wahl des abweisenden, lieblosen Partners3.2 Das Rettungsmotiv3.3 Die Wahl des abwertenden Partners3.4 Die Wahl des ödipalen Liebesobjekts3.5 Die Wahl des emotional unzuverlässigen Partners3.6 Die Wahl des dominanten Partners3.7 Die Wahl des Pfleglings3.8 Die Wahl des frauenfeindlichen Mannes3.9 Die Wahl des Anklägers3.10 Die Wahl des emotional stumpfen Partners3.11 Das Pygmalion-Motiv3.12 Komplikationen und Kombinationen 4. Kapitel: Kontrastprogramme 4.1 Die Protestwahl4.2 Die Wahl des negativen Selbst4.3 Das Andere4.4 Der viel jüngere, viel ältere Partner 5.Kapitel: Verhängnisvolle Symmetrie 5.1 Machtkämpfe5.2 Das Ringen um die Pfleglingsposition5.3 Sexuelle Probleme mal zwei5.4 Konkurrenz5.5 Underdog wählt Underdog5.6 Der orale Clinch 6. Kapitel: Die Wahl des superioren Partners 6.1 Eine Liste von Ich-Idealen6.2 Spezifische Gefahrenmomente6.3 Verdursten an der Quelle 7. Kapitel: Der inferiore Partner 7.1 Persönlichkeitsvarianten, die als inferior erlebt werden7.2 Motive für die Wahl des inferioren Partners 8. Kapitel: Die Partnerschaftlichen Reaktionsmode 8.1 Aggressive Bewältigungsversuche8.2 Rückzugsverhalten8.3 Fehlende Kooperationsbereitschaft8.4 Defensive Reaktionsmodi8.5 Emotionalisierung8.6 Die Flucht in die Schein-Autonomie8.7 Den Änderungsdruck verstärken8.8 Das eigene Innenleben verschlossen halten8.9 Wenn Reden mehr schadet als nützt 9. Kapitel: Zerfallsmuster von Paarverbindungen: Über Negativprozesse und Abwärtsspiralen 9.1 Negative Verhaltensmuster9.2 Funktionsmuster mit destruktiver Wirkung9.3 Negative Gefühlsprozesse9.4 Verlust persönlicher Ressourcen9.5 Negative Veränderungen im kognitiven Bereich Literatur

Recenzii

»Nach banalen Tipps sucht man in diesem Buch vergeblich. Dafür nimmt Dietmar Stiemerling Beziehungsprobleme zu ernst. Statt dessen geht der Berliner Diplompsychologe und Psychoanalytiker ausführlich auf unsere oft sehr komplizierten Persönlichkeitsstrukturen ein. Und da geteiltes Leid manchmal doppeltes Leid ist, setzt er nicht auf Kurztherapien, sondern auf langfristige Behandlungsmethoden. Nur wenn jeder Partner auf eigenen Beinen steht, trägt eine Beziehung den Alltag.«(emotion, Juli 2006)