Cantitate/Preț
Produs

Was ist des Richters Vaterland?

Autor Markus Bernhardt
de Limba Germană Paperback – 31 mar 2015

Die vorliegende Arbeit antwortet in mehrfacher Weise auf offene Forschungsfragen. Angesiedelt zwischen Rechtsgeschichte und Neuerer Geschichte fragt sie am Beispiel des Landgerichts Braunschweig zum ersten Mal empirisch danach, was vor deutschen Strafgerichten zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik geschehen ist. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Fragen: Waren die Richter des Kaiserreichs tatsächlich eine monarchisch-obrigkeitsstaatlich orientierte Elite? Übten diese Richter "Klassenjustiz", wie der Vorwurf der Sozialdemokratie lautete? Und waren die Justizjuristen zu Beginn der Weimarer Republik grundsätzlich gegen die neue Staatsform eingestellt, um damit zu ihrem Untergang beizutragen? Die Antwort lautet, wenn man die bisherige Forschung zugrunde legt, in allen drei Fällen "ja". Die vorliegende Studie weckt erhebliche Zweifel an dieser eindeutigen Antwort. Die traditionelle, bildungsbürgerliche Richterschaft in Braunschweig war jedenfalls eine partikulare Elite und keine deutsche. Sie übte keine "Klassenjustiz" im Sinne Liebknechts, sondern versuchte vor Gericht - ganz besonders nach der Revolution - zur gesellschaftlichen Konsensstiftung beizutragen. Klassenjustiz fand eher bei Eigentums-, Gewalt- und Sexualdelikten statt. Hier maßen die Richter Täterinnen und Täter an bürgerlich idealisierten Menschenbildern. Seit 1890 änderte sich die Sozialstruktur der Richterschaft langsam. Sie wurde kleinbürgerlicher - und deutscher.

Citește tot Restrânge

Preț: 32507 lei

Nou

Puncte Express: 488

Preț estimativ în valută:
6224 6481$ 5164£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783830519058
ISBN-10: 3830519052
Pagini: 420
Ilustrații: 44 schwarz-weiße Abbildungen
Dimensiuni: 16 x 227 x 15 mm
Greutate: 0.58 kg
Ediția:1. Auflage.
Editura: BWV Berliner-Wissenschaft